1.Tag
Fahrt ab Veranstalterbüro über Dresden nach Küstrin. Dort besichtigen Sie das Fort Zorndorf und unternehmen einen Rundgang durch die einstige Altstadt von Küstrin. Bereits am 2. Februar 1945 gelang der Sowjetarmee bei Küstrin Die Überquerung der Oder. Am westlichen Ufer wurden daraufhin zwei Brückenköpfe gebildet. Bis Mitte März dauerten die Kämpfe um Küstrin, wobei es der Wehrmacht weder gelang die Brückenköpfe zu beseitigen, noch die alte preußische Festung Küstrin zu halten.
Anschließend Besichtigung des Gefechtsstandes von Marschall Schukow auf dem Reitweiner Sporn und Weiterfahrt nach Seelow. Von der Gedenkstätte auf den Seelower Höhen hat man einen weiten Blick auf die Oderniederungen und über das einstige Schlachtfeld. Am Nachmittag fahren Sie nach Halbe.
Vor den Toren Berlins tobte bis zum 2. Mai 1945 die letzte große Schlacht des II. Weltkrieges auf europäischem Boden. Schätzungen zufolge, forderten die erbittert geführten Kämpfe über 170 000 Gefallene und etwa 500 000 verwundete Soldaten. Auch mehrere Zehntausend Zivilisten verloren dabei ihr Leben. Auf dem Waldfriedhof von Halbe ruhen rund 24 000 gefallene deutsche Soldaten der Kesselschlacht von Halbe. Anschließend Fahrt zum Hotel in Zossen (Fahrzeit ca. 5 Std., Hotel, -/L/-).
2. Tag
Heute fahren Sie in die alte Militärstadt Wünsdorf. Ab 1910 wurden dort zahlreiche neue Kasernen gebaut, die im I. Weltkrieg als Kriegsgefangenenlager dienten. 1931 bis 1933 stellte man die ersten motorisierten Einheiten und Panzerverbände der Reichswehr und der Wehrmacht auf. Mit den Bunkern für das Oberkommando des Heeres entstand in Wünsdorf ab 1937 eine der wichtigsten Kommandozentralen des II. Weltkrieges.
Nach Ende des Krieges 1945 entstand hier das Oberkommando der GSSD (Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland) und der und der 16. Sowjetischen Luftarmee (16. LA). Etwa 40 000 Sowjetsoldaten waren dort stationiert. 1994 endet die Geschichte von Wünsdorf als Militärstadt.
Sie besichtigen die Bunkeranlagen Maybach I und Zeppelin und unternehmen eine Rundfahrt durch das einstige Kasernengelände (Fahrzeit ca. 1,5 Std., Hotel, F/L/-).
3. Tag
Sie fahren in den Volkspark Humboldthain in Berlin und besichtigen den nördlichen Flakturm (Gefechtsturm). Nach dem Luftangriff der Royal Air Force im August 1940 ordnete Hitler des Bau von Flaktürmen an. So entstanden im Rahmen des „Führer-Sofortprogrammes 6 Flaktürme, die bereits 1942 fertiggestellt waren. Diese sollten die Reichshauptstadt vor alliierten Bombenangriffen schützen und gleichzeitig für die Berliner Bevölkerung als Luftschutzbunker dienen. Im Februar 1948 wurden die Flaktürme gesprengt und abgetragen bzw. mit Schutt angehäuft. Der Flakturm im Berliner Humboldhain ist der einzige, der noch öffentlich zugänglich ist. Bei einer Führung erhalten Sie Einblick in die unterirdische Ruinenlandschaft. Im Anschluss Besichtigung der mehretagigen unterirdischen Luftschutzräume sowie der Ausstellung „Mythos Germania“ im U-Bahnhof Gesundbrunnen.
Am Nachmittag Fahrt zu einigen Standorten und Gebäuden der einstigen Reichshauptstadt sowie Besuch im Deutschen Historischen Museum an der Straße Unter den Linden (Fahrzeit ca. 2 Std., Hotel, F/L/-).
4. Tag
In Wandlitz besichtigen Sie heute den einstigen Landsitz Goebbels sowie die ehemalige Kaderschmiede der DDR, die Hochschule der FDJ am Bogensee.
Anschließend geht in den Berliner Stadtteil Spandau, wo sich das Fort Hahneberg befindet. Es wurde 1888 als Artilleriefort und Teil der Festung Spandau errichtet. Im Zuge der Brisanzgranatenkrise galt das Fort jedoch schnell als veraltet und spielte später bei der Schlacht um Berlin keine wichtige Rolle. Bei einer Führung erfahre Sie viel Wissenswertes zur Geschichte der Festung und zu den bautechnischen Besonderheiten.
Ein Fotohalt ist an der Spandauer Zitadelle geplant. Sie gilt als eine der wichtigsten und auch besterhaltenen Renaissancefestungen in Europa.
Am Nachmittag fahren Sie nach Berlin-Gatow und besuchen das Militärhistorische Museum der Bundeswehr. Auf dem Flugplatz sind zahlreiche Großexponate ausgestellt und es wird die Geschichte der militärischen Luftfahrt und Luftkriegsführung dokumentiert (Fahrzeit ca. 2 Std., Hotel, F/L/-).
5. Tag
Zunächst erwartet Sie ein Besuch im Deutsch-Russischen Museum in Berlin-Karlshorst. In diesem Gebäude endete am 8. Mai 1945 mit der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht der II. Weltkrieg auf europäischen Boden. In Potsdam besuchen Sie später das Schloss Cecilienhof, wo im August 1945 die Potsdamer Konferenz stattfand. Danach Rückreise über Dresden (Fahrzeit ca. 4,5 Std., Hotel, F/L/-).