Geschichtsreise nach Berlin, zur Festung Küstrin und in die Bunkerstadt Wünsdorf


Art.Nr.: BER


Wohl keine andere Hauptstadt in Europa blickt auf eine so bewegte Geschichte zurück wie Berlin. Einst Sitz der preußischen Könige, des deutschen Kaisers, der Weimarer Republik, Adolf Hitlers und der DDR-Regierung ist Berlin heute wieder die Hauptstadt des vereinten Deutschlands. Es gab glorreiche Epochen und erschütternde Zeiten, oft lagen diese nah beieinander. Immer wieder entschied sich in Berlin das Schicksal Deutschlands, Europas und der Welt.

Nach den Plänen Adolf Hitlers sollte Berlin zur „Welthauptstadt Germania“ aufsteigen. Albert Speer legte die Entwürfe für die gigantischen Bauwerke vor, die Fertigstellung war für 1953 geplant. So sollte z.B. die „Halle des Volkes“, mit einer Grundfläche von 315 x 315 Metern und einer Höhe von 320 Metern das größte Kuppelgebäude der Welt, auch noch in 1 000 Jahren von der Größe und Überlegenheit der nationalsozialistischen Bewegung zeugen.

Fast schienen die schnellen Anfangserfolge der ersten drei Kriegsjahre diesem gerecht zu werden. Fast ganz Europa war von der Wehrmacht bezwungen, besetzt oder befand sich unter dem Einfluss Hitlerdeutschlands. Doch im April 1945 standen die Truppen der Roten Armee an den Seelower Höhen und vor den Toren Berlins. Dort wurde die letzte Schlacht des II. Weltkrieges auf europäischen Boden ausgetragen und der Krieg kehrte dorthin zurück wo begonnen hatte. 2,5 Millionen Sowjetsoldaten mit über 6 000 Panzern und 40 000 Geschützen setzten an zum Sturm auf die Reichshauptstadt.

Etwa 360 000 Sowjetsoldaten und ca. 290 000 deutsche Soldaten fielen bei der Schlacht um Berlin fallen oder wurden verwundet. Als die Kämpfe um das Regierungsviertel tobten, beging der Diktator am 30. April 1945 im Führerbunker der Reichskanzlei Selbstmord. Am Ende ging das „III. Reich“ gemeinsam mit Hitler unter. Die restlichen Verteidiger Berlins kapitulierten am 2. Mai 1945 bedingungslos gegenüber der sowjetischen Führung und wenige Tage später ging der II. Weltkrieg zu Ende.

Besichtigungen:

  • Fort Zorndorf
  • einstige Altstadt von Küstrin
  • Gefechtsstandes von Marschall Schukow auf dem Reitweiner Sporn
  • Gedenkstätte Seelower Höhen
  • Waldfriedhof Halbe-Teupitz
  • Bunkeranlagen Maybach I und Zeppelin
  • Rundfahrt durch das einstige Kasernengelände Wünsdorf
  • Flakturm im Volkspark Humboldthain
  • Ausstellung „Mythos Germania“ im U-Bahnhof Gesundbrunnen
  • Rundfahrt zu Standorten und Gebäuden der einstigen Reichshauptstadt
  • Deutsches Historisches Museum
  • einstiger Landsitz Goebbels bei Wandlitz
  • einstige Hochschule der FDJ am Bogensee
  • Fort Hahneberg in Berlin-Spandau
  • Militärhistorisches Museum der Bundeswehr in Berlin-Gatow
  • Deutsch-Russisches Museum in Berlin-Karlshorst
  • Schloss Cecilienhof


1.Tag
Fahrt ab Veranstalterbüro über Dresden nach Küstrin. Dort besichtigen Sie das Fort Zorndorf und unternehmen einen Rundgang durch die einstige Altstadt von Küstrin. Bereits am 2. Februar 1945 gelang der Sowjetarmee bei Küstrin Die Überquerung der Oder. Am westlichen Ufer wurden daraufhin zwei Brückenköpfe gebildet. Bis Mitte März dauerten die Kämpfe um Küstrin, wobei es der Wehrmacht weder gelang die Brückenköpfe zu beseitigen, noch die alte preußische Festung Küstrin zu halten.
Anschließend Besichtigung des Gefechtsstandes von Marschall Schukow auf dem Reitweiner Sporn und Weiterfahrt nach Seelow. Von der Gedenkstätte auf den Seelower Höhen hat man einen weiten Blick auf die Oderniederungen und über das einstige Schlachtfeld. Am Nachmittag fahren Sie nach Halbe.
Vor den Toren Berlins tobte bis zum 2. Mai 1945 die letzte große Schlacht des II. Weltkrieges auf europäischem Boden. Schätzungen zufolge, forderten die erbittert geführten Kämpfe über 170 000 Gefallene und etwa 500 000 verwundete Soldaten. Auch mehrere Zehntausend Zivilisten verloren dabei ihr Leben. Auf dem Waldfriedhof von Halbe ruhen rund 24 000 gefallene deutsche Soldaten der Kesselschlacht von Halbe. Anschließend Fahrt zum Hotel in Zossen (Fahrzeit ca. 5 Std., Hotel, -/L/-).
 
2. Tag
Heute fahren Sie in die alte Militärstadt Wünsdorf. Ab 1910 wurden dort zahlreiche neue Kasernen gebaut, die im I. Weltkrieg als Kriegsgefangenenlager dienten. 1931 bis 1933 stellte man die ersten motorisierten Einheiten und Panzerverbände der Reichswehr und der Wehrmacht auf. Mit den Bunkern für das Oberkommando des Heeres entstand in Wünsdorf ab 1937 eine der wichtigsten Kommandozentralen des II. Weltkrieges.
Nach Ende des Krieges 1945 entstand hier das Oberkommando der GSSD (Gruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland) und der und der 16. Sowjetischen Luftarmee (16. LA). Etwa 40 000 Sowjetsoldaten waren dort stationiert.  1994 endet die Geschichte von Wünsdorf als Militärstadt.
Sie besichtigen die Bunkeranlagen Maybach I und Zeppelin und unternehmen eine Rundfahrt durch das einstige Kasernengelände (Fahrzeit ca. 1,5 Std., Hotel, F/L/-).
 
3. Tag
Sie fahren in den Volkspark Humboldthain in Berlin und besichtigen den nördlichen Flakturm (Gefechtsturm). Nach dem Luftangriff der Royal Air Force im August 1940 ordnete Hitler des Bau von Flaktürmen an. So entstanden im Rahmen des „Führer-Sofortprogrammes 6 Flaktürme, die bereits 1942 fertiggestellt waren. Diese sollten die Reichshauptstadt vor alliierten Bombenangriffen schützen und gleichzeitig für die Berliner Bevölkerung als Luftschutzbunker dienen. Im Februar 1948 wurden die Flaktürme gesprengt und abgetragen bzw. mit Schutt angehäuft. Der Flakturm im Berliner Humboldhain ist der einzige, der noch öffentlich zugänglich ist. Bei einer Führung erhalten Sie Einblick in die unterirdische Ruinenlandschaft. Im Anschluss Besichtigung der mehretagigen unterirdischen Luftschutzräume sowie der Ausstellung „Mythos Germania“ im U-Bahnhof Gesundbrunnen.
Am Nachmittag Fahrt zu einigen Standorten und Gebäuden der einstigen Reichshauptstadt sowie Besuch im Deutschen Historischen Museum an der Straße Unter den Linden (Fahrzeit ca. 2 Std., Hotel, F/L/-).
 
4. Tag
In Wandlitz besichtigen Sie heute den einstigen Landsitz Goebbels sowie die ehemalige Kaderschmiede der DDR, die Hochschule der FDJ am Bogensee.
Anschließend geht in den Berliner Stadtteil Spandau, wo sich das Fort Hahneberg befindet. Es wurde 1888 als Artilleriefort und Teil der Festung Spandau errichtet. Im Zuge der Brisanzgranatenkrise galt das Fort jedoch schnell als veraltet und spielte später bei der Schlacht um Berlin keine wichtige Rolle. Bei einer Führung erfahre Sie viel Wissenswertes zur Geschichte der Festung und zu den bautechnischen Besonderheiten.
Ein Fotohalt ist an der Spandauer Zitadelle geplant. Sie gilt als eine der wichtigsten und auch besterhaltenen Renaissancefestungen in Europa.
Am Nachmittag fahren Sie nach Berlin-Gatow und besuchen das Militärhistorische Museum der Bundeswehr. Auf dem Flugplatz sind zahlreiche Großexponate ausgestellt und es wird die Geschichte der militärischen Luftfahrt und Luftkriegsführung dokumentiert (Fahrzeit ca. 2 Std., Hotel, F/L/-).
 
5. Tag
Zunächst erwartet Sie ein Besuch im Deutsch-Russischen Museum in Berlin-Karlshorst. In diesem Gebäude endete am 8. Mai 1945 mit der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht der II. Weltkrieg auf europäischen Boden. In Potsdam besuchen Sie später das Schloss Cecilienhof, wo im August 1945 die Potsdamer Konferenz stattfand. Danach Rückreise über Dresden (Fahrzeit ca. 4,5 Std., Hotel, F/L/-).
 


Leistungen:
▪ An- / Rückreise ab/an Veranstalterbüro über Dresden sowie alle Transfers lt. Programm im Kleinbus
▪ 4 Übernachtungen im Hotel (DZ, DU/WC)
▪ Verpflegung lt. Programm: 3x Frühstück, 4x Lunch
▪ deutsche Reiseleitung
▪ alle Besichtigungen von Museen / Anlagen
  sowie Führungen teils mit zusätzl. örtlichen Guides lt. Programm, Eintritte inkl.
 
Nicht enthalten:
▪ nicht genannte Mahlzeiten / Getränke
▪ Einzelzimmer-Zuschlag: 145,- EUR
▪ Persönliches
Reiseversicherung
 
Reiseinfo / Anforderungen:
Rundreise mit mehreren Museumsbesuchen und Führungen. Zudem unterirdische Erkundungen (bis ca. 4,5 Std.)
 
An- und Abreise:
Der Zu-/Ausstieg zum/vom Bus ist entlang der Fahrtroute: 02730 Ebersbach (Veranstalterbüro)-Dresden und Berlin-Flughafen Schönefeld möglich.
Abfahrt ab Veranstalterbüro gegen 05:30 Uhr, Ankunft gegen 18-19 Uhr.
 
Einreisebestimmungen:
Staatsbürger Österreichs und der Schweiz benötigen für die Einreise nach Deutschland einen gültigen Personalausweis/Identitätskarte oder Reisepass.
Staatsbürger anderer Länder bitten wir, sich direkt an die für sie zuständige Vertretung zu wenden.
 
Impfungen / Gesundheitsvorsorge:
Es gibt keine Impfvorschriften.
Es wird empfohlen die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen.
Für eine Beratung wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt, einen Tropenmediziner oder an die Gesundheitsämter.
 
Weitere Reise-, Sicherheits- und Gesundheitshinweise:
Robert Koch-Institut: www.rki.de
Centrum für Reisemedizin: www.crm.de
Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de 
 
Hinweis gemäß EU-Richtlinie 2015/2302:
Diese Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
Im Einzelfall wenden Sie sich bitte an uns.
 
Teilnehmer: 7 - 16
 



Optionen:

  • Reisedatum: 17.06. - 21.06.2019
  • Reisedatum: 17.06. - 21.06.2020
  • Reise-Rücktrittskosten-Versicherung: nein
  • Reise-Rücktrittskosten-Versicherung: ohne Selbstbehalt
  • Reise-Rücktrittskosten-Versicherung: mit Selbstbehalt
  • Travel-Paket: kein Travel-Paket
  • Travel-Paket: ohne Selbstbehalt
  • Travel-Paket: mit 20% Selbstbehalt
  • Rail & Fly Ticket: nein
  • Rail & Fly Ticket: ja
  • Übernachtung am Tag vor der Abreise: nein
  • Übernachtung am Tag vor der Abreise: ja
  • Zimmerwunsch: Einzelzimmer
  • Zimmerwunsch: 1/2 Doppelzimmer
  • Zimmerwunsch: Doppelzimmer

Preis:

685,00 EUR

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