1. Tag:
Anreise auf Mallorca, Besichtigung der Batterie Banco de Ibiza, Seezielbatterie Refeubeitx und Batterie Cala Figuera
Individueller Flug nach Mallorca, Begrüßung am Flughafen und Fahrt auf die Halbinsel El Toro. Hier besichtigen Sie die Batterie Banco de Ibiza. 1935 waren hier sechs 15-cm-Marinegeschütze der außer Dienst gestellten spanischen Kreuzer der Reina-Regenta-Klasse aufgestellt. Die Geschützbettungen verbindet ein Hohlgangsystem, wo verschiedene technische Einrichtungen erhalten geblieben. Danach erkunden Sie die Seezielbatterie Refeubeitx. Erst 1974 wurde die Batterie endgültig fertig gestellt, ausgestattet mit drei 30,5-cm-Vickers-Geschützen der Schlachtschiffe Jaime I. und España. 1996 erfolgte die Außerdienststellung der Batterie mit der Verschrottung der Geschütze. Später geht es noch zur Batterie Cala Figuera. Ihre vier 15-cm-Geschütze sollten zusammen mit den Batterien Banco de Ibiza und Refeubeitx die Bucht von Palma sperren und Anlanungsversuche verhindern.
Fahrzeit ca. 2 Std., Hotel, -/-/-.
2. Tag
Mallorca: Besichtigung des Castillo San Carlos, Fortín de Illetas und Festung Fuerte Torre d’en
Das Castillo San Carlos wurde bereits im Mittelalter errichtet, um die Stadt und den Hafen von Palma vor Piratenangriffen zu schützen. Nach Umbauten und Erweiterungen stand die Festung bis 1980 als Artilleriestützpunkt und Militärgefängnis im aktiven Dienst. Heute ist die Anlage ein Museum. Mehrere Ausstellungen dokumentieren die militärhistorische Geschichte Mallorcas. Auf dem Außengelände sind alle auf Mallorca zum Einsatz gekommenen Geschütze zu besichtigen, darunter eine vollständig erhaltene 21-cm-Batterie sowie ein 30,5-cm-Vickers Geschütz. Später erkunden Sie das Fortín de Illetas. Das 1897 errichtete Fort erstreckt sich über eine Fläche von fast sieben Hektar. Es war anfänglich mit sechs 15-cm-Geschützen bewaffnet, die jedoch kurz vor dem I. Weltkrieg durch 24-cm-Haubitzen ersertr wurden. Eine tragische Zeit erlebte die Anlage als Gefängnis im Spanischen Bürgerkrieg und während der Franco-Diktatur.
Im Anschluss besuchen Sie den Torre d’en Pau, die „Wachtürme Mallorcas“ und die erhaltene Festung Fuerte Torre d’en. Am Abend bleibt noch Zeit, für Bummel durch die Altstadt von Palma de Mallorca.
Fahrzeit 1 Std., Hotel, F/-/-.
3. Tag
Mallorca: Besichtigung der Batterie Cabo Blanco E-21 A, Fort Cabo de Enderrocat und Batterie Alfonso XIII.
Fahrt zum Kap Blanco, wo 1936 der Bau einer schweren Seezielbatterie geplant war. Erst 1956 konnte die Batterie E-21A mit drei 30,5-cm-Vickers fertig gestellt werden. Gemeinsam mit den Geschützen der Batterien Refeubeitx und E-21 B sollten mindestens neun 30,5-cm-Kanonen (12 inch) die Bucht von Palma sperren. Im Rahmen des sogenannten Plan Norte, der eine umfassende Neuordnung des spanischen Militärs nach Beendigung des Kalten Krieges umfasste, wurden viele der Küstenbatterien entwaffnet. Zwei der ehemals drei mächtigen Kanonen können Sie auf dem Gelände der Batterie Cabo Blanco E-21 A besichtigen. Später machen Sie Halt am 1889 gebauten Fort Cabo de Enderrocat, welches heute ein Hotel ist und erkunden die Batterie Alfonso XIII.
Fahrzeit ca. 1 Std., Hotel, F/-/-.
4. Tag:
Menorca: Besichtigung der Festung Isabella II
Flug zur Insel Menorca. In Mao, der Hauptstadt Menorcas, befindet sich auf der Halbinsel La Mola die imposante Festung Isabella II. Diese Mitte des 19. Jahrhunderts zum Schutz des wichtigsten Naturhafens im Mittelmeer errichtet. Abwechselnd beherrschten Spaniern und Briten das eindrucksvolle Fort. Vor allem auch die großen Kriegsschiffe hätten hier im tiefen Wasser ankern können. Heute befindet sich in dem Fort des Kriegsmuseum, welches sich in verschiedenen Ausstellungen u.a. der Zeit der spanischen Eroberung Menorcas, der britischen Besetzung oder dem Spanischen Bürgerkrieg widmet. Sehr interessant sind auch zwei 38,1-cm-Vickers-Geschütze, die bereits 1934 auf dem höchsten Punkt von La Mola aufgestellt wurden.
Am späten Nachmittag Flug nach Alicante und Weiterfahrt nach Cartagena.
Fahrzeit ca. 1,5 Std. Hotel, F/-/-.
5. Tag:
Cartagena: Besichtigung der Batterie Cenizas, Halt am U-Boot-Bunker und Besuch im Marinemuseum
Cartagena ist einer der wichtigsten Kriegshäfen Spaniens am Mittelmeer. In den letzten Jahrhunderten entstanden zahlreiche Forts und Küstenbatterien rund um die Bucht von Cartagena. Zwei der größten 1934 gebauten Seezielbatterien blieben erhalten. Die Batterien Castillitos und Cenizas verfügen noch über je zwei 38,1-cm-Vickers-Geschütze, über Peilstände und andere Funktionsbauten.
Später halten Sie am unterirdischen U-Boot Bunker, der noch unter militärischer Verwaltung steht und besuchen das Marinemuseum. Hier erfahren Sie viel Wissenswertes über die spanische Marine und vor allem ihre U-Boote. Neben historisch wertvollen Objekten, wie einer Kopie eines Briefes von Christoph Kolumbus aus dem Jahr 1492 sind auch Torpedos aus dem II. Weltkrieg und Modelle von U-Booten ausgestellt.
Fahrzeit ca. 1 Std., Hotel, F/-/-.
6. Tag
Fahrt nach Gibraltar und Besichtigung der Great Siege Tunnels
Fahrt von Cartagena nach Gibraltar. Im Jahr 710 begann die Eroberung der Iberischen Halbinsel durch die Mauren. 1492 fiel dann die die letzte muslimische Bastion in Europa und Muhammad XII., der letzte Emir von Granada musste das Land verlassen. Mit ihm ging die fast 800 Jahre währende Herrschaft des Islam über Al-Andalus zu Ende. Doch 1710 ging, infolge des Erbfolgekrieges, Gibraltar für Spanien wieder verloren und geriet nun unter britische Kontrolle. Alle Versuche Spaniens scheiterten, die kleine und strategisch wichtige Halbinsel zurückzuerobern. So ist Gibraltar heute immer noch ein britisches Überseegebiet und Namensgeber der Meerenge zwischen Europa und Afrika.
Sie besichtigen die Great Siege Tunnels, einem Teil der ab dem 18. Jahrhundert zur Verteidigung Gibraltars angelegten Hohlganganlagen. Im II. Weltkrieg erreichten die Tunnel eine Gesamtlänge von 52 Kilometern und boten Platz für 16.000 Soldaten. Auch waren riesige Mengen an Munition und Proviant für 16 Monate eingelagert, um eine eventuelle Belagerung zu überstehen.
Fahrzeit ca. 6 Std. Hotel, F/-/-.
7. Tag
Gibraltar: Hardings-Battery, Devil's Cap Battery, Breakneck Battery und Princess Anne's Battery
Ein ganzer Tag steht zur Besichtigung der nur 6,5 km² kleinen Halbinsel Gibraltar zur Verfügung. Sie gilt heute als eine der mächtigsten Seefestungen und viele Verteidigungsanlagen blieben erhalten. Mehrere Küstenbatterien wurden restauriert und verfügen noch über ihre originalen Bewaffnungen. An der Südspitze befindet sich z.B. die 1859 gebaute, und 2010 rekonstruierte Hardings-Battery mit einem 38 Tonnen schweren 31,75-cm-Geschütz. Weitere interessante Anlagen sind die 100-Tonnen Kanone von 1874 (Kaliber 45 cm), die Devil's Cap Battery von 1904 (Kaliber 15,24-cm) oder die Breakneck Battery von 1914 (Kaliber 23,11-cm). Sehr sehenswert ist auch die Princess Anne's Battery, die hoch über der Stadt liegt.
Fahrzeit 1 Std., Hotel, F/-/-.
8. Tag
Tarifa: Besuch der Batterien El Vigia, Cascabel und Batterie de Costa, Fahrt nach Malaga
Fahrt zum Kap Punta de Tarifa, am südlichsten Punkt der iberischen Halbinsel und des europäischen Festlandes. Die 1937 errichteten Seezielbatterien sollten die Fahrt feindlicher Kriegsschiffe durch die Straße von Gibraltar verhindern. Sie erkunden die Batterien El Vigia und Cascabel, die jeweils mit einem Zwillings-Geschützturm des Schlachtschiffes Jaime I. bewaffnet waren. Diese vier 30,5-cm Vickers-Geschütze hatten eine Reichweite von 21 Kilometern und konnten so die nur 14 Kilometer entfernt liegende afrikanische Küste erreichen. Beide Geschütztürme sind noch erhalten.
Anschließend Weiterfahrt nach Paloma Alta und Besichtigung der Batterie de Costa. Am Nachmittag Fahrt nach Malaga.
Fahrzeit ca. 4 Std., Hotel, F/-/-.
9. Tag
Rückreise
Nach einem zeitigen Frühstück, Transfer zum Flughafen und individueller Rückflug (F/-/-).
Hinweis:
Die ausgeschriebenen Reiseprogramme werden von uns sorgfältig vorbereitet. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass Änderungen vorbehalten bleiben und der zeitliche Ablauf bzw. die Reihenfolge der Programmpunkte verändert werden kann.