1. Tag
Jersey - Elizabeth Castle
Individueller Flug nach Jersey. Empfang am Flughafen gegen 16 Uhr.
Am 20. Mai 1940 landete die Wehrmacht auf den entmilitarisierten Kanalinseln, die dann bis zum 9. Mai 1945 besetzt blieben. Das Elizabeth Castle ist die größte Festung der Inseln. Im 16. Jahrhundert, wurde das Elizabeth Castle ebenfalls in den Atlantikwall integriert. Bei Ebbe wandern Sie zu der auf einer Felseninsel erbauten Festung, bei Flut bringt Sie ein Amphibienfahrzeug dorthin.
Hotel, -/-/-.
2. Tag
Jersey - Marine-Peilstand MP1, Feuerleitstand Batterie Lothringen, Stützpunkt W56 La Corbiere, Panzermauer, Jäger- und Geschützstände
Sie besichtigen den Marine-Peilstand MP1, der sich auf einer steil abfallenden Klippe des Noirmont Point befindet. Nur wenige Meter daneben befindet sich ein zweiter großer Bunker. Mit zwei gepanzerten Kuppeln für die Entfernungsmesser ausgestattet, bildete er den Feuerleitstand für die Batterie Lothringen. Die einzige Marine-Küsten-Batterie der Kanalinseln war mit vier modernen 15-cm-SKL-Geschützen ausgestattet, von denen ein vollständiges Geschütz sowie ein Geschützrohr erhalten blieben.
Am Nachmittag Besichtigung des Stützpunktes W56 La Corbiere. Mit den Regelbauten 606, 63 und 633 für Granatwerfer M19 sowie zwei JägerKasematten ist der Stützpunkt ein sehenswertes Freilichtmuseum. Die Bunker sind durch unterirdische Hohlgänge verbunden und wurden teilweise rekonstruiert. Im Anschluss erkunden Sie noch die nähere Umgebung des Stützpunktes mit einer Panzermauer und mit zahlreichen Jäger- und Geschützständen.
Fahrzeit ca. 1 Std., Hotel, F/L/-.
3. Tag
Jersey - Wanderung St. Quen`s Bay, Channel Island Museum
Wanderung entlang der St. Quen`s Bay. Die Sandbucht wird wie fast alle flache Strandabschnitte durch eine schier endlos scheinende Panzermauer geschützt. Zahlreiche Panzer- und Jägerstände machten ein Anlanden durch Infanterie oder Panzerwagen fast unmöglich.
Am Nachmittag besichtigen Sie das in einem weiteren Stützpunkt eingerichtete Channel Island Museum. Viele der Räume wurden rekonstruiert und sind mit originalen Ausrüstungsgegenständen versehen. Es hat sich auch ein Renault Panzerturm erhalten. Panzertürme dieser Art stammen von französischen Beutepanzern und wurden mehrfach in die Anlagen des Atlantikwalls integriert.
Fahrzeit ca. 1 Std., Hotel, F/L/-.
4. Tag
Jersey - Batterie Moltke, Mess- und Peilstand MP3, Hohlganganlagen HO1 und HO8
Heute besichtigen Sie die auf der Nordwestspitze von Jersey gelegene Batterie Moltke. Von den ehemals vier 15,5-cm- Geschützen K148 ist eines erhalten geblieben. Die Geschütze standen in offenen Ringbettungen, in denen sich heute noch Fragmente verschiedener anderer Geschütze befinden. Das Gelände ist ein großes Freilichtmuseum, in dessen unmittelbarer Umgebung sich auch der Mess- und Peilstand MP3 Les Landes befindet. Am Nachmittag besichtigen Sie HO1 und HO8, zwei von 18 begonnenen Hohlganganlagen auf Jersey. Während HO1 als unterirdisches Munitionslager geplant war, wurde HO8 als Lazarett für 800 Verwundete angelegt. Es beherbergt HO8 ein Museum, in welchem Sie verschiedene medizinische Bereiche wie Ärztezimmer oder Operationssäle besichtigen können.
Fahrzeit ca. 1 Std., Hotel, F/-/-.
5. Tag
Guernsey - Hafenfestung Cornet Castle, Marine-Nachrichten-Kommandostand
Früh zeitig gehen Sie an Bord der Fähre nach Guernsey. Nach Ankunft besuchen Sie in Saint Peter Port die alte Hafenfestung Cornet Castle mit einigen interessanten Museen. Seit 800 schützt das alte Gemäuer die Hafeneinfahrt. Im Anschluss besichtigen Sie die erste Anlage des Atlantikwalls, den Marine-Nachrichten-Kommandostand der Kanalinseln. Dieser große Bunker wurde rekonstruiert und Großdiorahmen dokumentieren den Dienst der Marine-Nachrichten Soldaten während des Krieges.
Fahrzeit ca. 45 min., Ferienhaus, F/L/-.
6. Tag
Guernsey - German Occupations Museum, MP2 bei Fort Sommarez, Heeres-Küsten-Batterie Mirus
Im German Occupations Museum bekommen Sie einen Überblick über die Bauten des Atlantikwalls auf Guernsey. 11 Stützpunkte, 15 Küsten-Batterien und 53 Widerstandsnester wurden errichtet. Das Museum präsentiert zahlreiche originale Ausrüstungsgegenstände und Bewaffnungen. Mehrere Großdiorahmen zeigen das Leben der Soldaten in den Bunkern und auch das zivile Leben der Bevölkerung während der deutschen Besetzung wird dargestellt. Am Nachmittag besichtigen Sie die ersten Anlagen des Atlantikwalles. Am auffälligsten sind die Marine-Peilstände, wie z. B. der MP2 bei Fort Sommarez. Später erkunden Sie die Heeres-Küsten-Batterie Mirus. Sie war mit vier 30,5-cm-Geschützen des russischen Schlachtschiffes Imperator Alexander III ausgerüstet. Nach dem Krieg wurden die Geschütze verschrottet. In den Bunkern der Geschützbettungen haben sich jedoch zahlreiche Originalbeschriftungen erhalten.
Fahrzeit ca. 30 min., Ferienhaus, F/L/-.
7. Tag
Guernsey - Marinepeilstandes MP4 bei L`Angle, Batterie Dollmann, Marine-Peilstand MP3 bei Pleinmont, Infanteriestützpunkt Rotenstein
Besichtigung des Marinepeilstandes MP4 bei L`Angle. Er verfügt über fünf Etagen mit Sehschlitzen und ist eines der bekanntesten Bauwerke des Atlantikwalles auf Guernsey. Anschließend besuchen Sie die Batterie Dollmann, die heute ein Freilichtmuseum ist. Eines der ehemals vier französischen 22-cm-K 532 (f) Geschütze wurde vor einigen Jahren rekonstruiert und wieder am Originalstandort aufgestellt.
Am Nachmittag bekommen Sie im Marine-Peilstand MP3 bei Pleinmont einen Eindruck von der ursprünglichen Einrichtung dieser Peilstände. Alle Räume wurden rekonstruiert. Auch ein originaler Entfernungsmesser wurde aufgestellt. Anschließend besuchen Sie den Infanteriestützpunktes Rotenstein, der teilweise in das alte Fort Hommet integriert wurde. Dieser bestand aus insgesamt 11 Bunkern. Eine Jägerkasematte wurde wieder rekonstruiert und es kann ein französisches 10,5-cm-Geschütz besichtigt werden.
Fahrzeit ca. 45 min., Ferienhaus, F/L/-.
8. Tag
Guernsey - Wanderung Rocquaine Bay, Hohlganganlage HO4 in Saint Peter Port mit German Military Underground Hospital
Heute unternehmen Sie eine Wanderung entlang der Rocquaine Bay. Wie fast an allen flachen Strandabschnitten der Kanalinseln wurde auch dort eine Panzermauer errichtet, um Landungsversuche unmöglich zu machen. Die Mauern waren mit zahlreichen Infanterie- und Jägerständen für die Panzerabwehr ausgerüstet.
Am Nachmittag besichtigen Sie zwei der 22 auf Guernsey gebauten Hohlgangsysteme. Als Treibstofflager geplant, ist die Anlage HO4 in Saint Peter Port heute Museum. Zahlreiche Original-Ausrüstungsgegenstände und Waffen sind ausgestellt. Anschließend erkunden Sie die Hohlganganlage HO7. Im 75 000 m² großen, ehemals 800 Betten fassenden Lazarett befindet sich das German Military Underground Hospital.
Im Anschluss Transfer zum Flughafen von Guernsey und individueller Rückflug über London.
Fahrzeit ca. 30 min., F/-/-.