1. Tag: Anreise nach St. Petersburg
Individuelle Anreise in St. Petersburg und Transfer zum Hotel. Gegen Abend bleibt evtl. noch Zeit für einen Spaziergang entlang des Newski-Prospekts. Die 4,5 Kilometer lange Straße im historischen Zentrum verbindet die Admiralität im Westen und das Alexander-Newski-Kloster im Osten. Viele berühmte Sehenswürdigkeiten reihen sich entlang dieser Prachtstraße.
Fahrzeit ca. 45 min, Übernachtung im Hotel, -/-/-.
2. Tag: U-Boot Museen und Zentrales Museum der Kriegsmarine, Panzerkreuzer Aurora und Oktoberbahnmuseum
Zwei U-Boote kann man in St. Petersburg besichtigen. Sie sind eindrucksvolle Stücke der Marine- und Technikgeschichte. Sie besuchen das U-Boot Museum D-2 Narodovolets. Dieses U-Boot aus dem Jahr 1931 war im II. Weltkrieg innerhalb der sowjetischen Ostseeflotte im Einsatz.Außerdem besuchen Sie das Museum U-Boot S-189. Dieses Boot wurde 1955 gebaut und 1990 ausgemustert. 2005 konnte es durch eine Privatinitiative originalgetreu restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Auf Ihrem Besichtigungsprogramm steht auch das Zentrale Museum der Kriegsmarine, welches eines der ältesten und bedeutendsten in Russland ist. Es wurde bereits 1805 zur Regierungszeit Alexander I. gegründet. Schon damals konnte man auf eine umfangreiche Sammlung von Exponaten zurückgreifen, die aus der Zeit Peter des Großen stammten. Seit über 300 Jahren hat das Museum eine riesige Anzahl wertvoller Museumsgegenstände gesammelt, die die wichtigsten Ereignisse in der Geschichte der russischen Flotte widerspiegeln. In den Ausstellungsräumen erhält der Besucher dazu einen interessanten Einblick. Das Museum besitzt zu dem eine der weltweit reichsten Schiffsmodell-Kollektionen und es sind Uniformen, Waffen, Flaggen, Bilder und Dokumente ausgestellt.
Ein weiteres geschichtsträchtiges Ziel ist der Kreuzer Aurora, welcher seit 1956 als Museumsschiff auf der Newa vor Anker liegt. Der „Panzerkreuzer Aurora“, einst Kriegsschiff der Kaiserlichen Russischen Marine, gilt als Symbol der Oktoberrevolution von 1917.
Das moderne Oktoberbahnmuseum (Russian Railway Museum) zählt zu den größten Eisenbahnmuseen Europas. Auf dem weitläufigen Gelände am Baltischen Bahnhof erwartet Sie eine faszinierende Zeitreise durch fast zwei Jahrhunderte russischer Eisenbahngeschichte. Über 100 historische Lokomotiven, Waggons und Spezialfahrzeuge – vom ersten Zarenzug über Dampfriesen des 19. Jahrhunderts bis zur modernen Rekordlok TEP-80 – zeigen die Entwicklung der russischen Bahntechnik. Besonders beeindruckend sind die gewaltigen Eisenbahngeschütze und Panzerzüge, die an die militärische Bedeutung der Bahn erinnern. Multimediale Stationen, detailreiche Modelle und begehbare Fahrzeuge machen den Rundgang lebendig und anschaulich.
Fahrzeit ca. 1 Std., Übernachtung im Hotel, F/-/-.
3. Tag: Eremitage, Peter-und-Paul-Festung und Artilleriemuseum
Freuen Sie sich auf einem weiteren Tag im historischen Zentrum von St. Petersburg.
Die Peter-und-Paul-Festung liegt auf der Haseninsel im Fluss Newa. Da sie nach ihrer Fertigstellung aufgrund der neuen politischen Gegebenheiten keinen militärischen Nutzen besaß, wurde dort von 1720 bis 1917 ein Gefängnis für politische Gefangene eingerichtet. Einer der berühmtesten Insassen war Fjodor M. Dostojewskij. Im Alexej Ravelin können Sie eine Ausstellung besuchen, die sich dieser Zeit widmet. Die prächtige Peter-Paul-Kathedrale beherbergt die Grablege der Zarenfamilie und ist sicher das schönste Bauwerk der Festung. Vor den Toren der Festung befindet sich das Artilleriemuseum. Es zeigt ca. 850.000 Exponate und gilt als eines der bedeutendsten Militärmuseen weltweit. Es werden u. a. verschiedene Raketen, über 250 Artilleriegeschütze sowie viele Kleinwaffen, imposante Schlachtengemälde, Uniformen, Flaggen, Dokumente u.v.m. ausgestellt. Ein Teil des Museums widmet sich ausführlich dem II. Weltkrieg.
Ein Besuch der Eremitage gehört zu den unvergesslichsten Kulturerlebnissen der Welt. Sie ist nicht nur eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen überhaupt, sondern auch ein faszinierendes Zeugnis russischer Geschichte und kaiserlicher Pracht. Skulpturen, Schmuck, Gemälde, antike Möbel und Waffen, erhaltene Kleider aus der Zarenzeit und Vieles mehr finden sich hier in Hülle und Fülle. In fünf prachtvollen Gebäuden (Winterpalast, Kleine und Große Eremitage, Neue Eremitage und Eremitage-Theater) beherbergt das Museum u. a. auch die vielen, einst von der Zarin Katharina II. mit Leidenschaft gesammelten Kunstwerke. Lassen Sie die prunkvollen Säle voll mit unglaublichen Ausstellungsstücken auf sich wirken.
Fahrzeit ca. 1 Std., Übernachtung im Hotel, -/-/-.
4. Tag: Katharinenpalast, Freizeit in St. Petersburg, Möglichkeit zum Besuch des Museums Kirov-Werke und Bootstour auf der Newa
Es geht ins 25 Kilometer südlich von St. Petersburg gelegene Zarskoje Selo (Puschkin). Unter Leitung des Architekten Bartolomeo Rastelli wurde der Bau des Katharinenpalastes 1752 abgeschlossen. Er zählt zu den prunkvollsten Palästen Russlands und weltweit. Der Katharinenpalast ist weit mehr als ein Schloss – er ist ein lebendiges Denkmal russischer Geschichte, Kunst und Identität. Wer ihn besucht, erlebt den Zauber vergangener Jahrhunderte, den Glanz der Zaren und die unvergängliche Schönheit des Bernsteinzimmers – ein Ort, der Staunen, Ehrfurcht und Begeisterung zugleich weckt.
Später haben Sie Zeit, um St. Petersburg auf eigene Faust zu erkunden.
Optional besteht die Möglichkeit, das Museum für Geschichte und Technik des Kirov-Werkes zu besuchen. Das Museum zeigt mit vielen interessanten Exponaten die Geschichte des Maschinenbaukonzerns von der Gründung 1801 bis in die heutige Zeit. Unter dem talentierten russischen Ingenieur Putilov wurden u.a. Werkzeugmaschinen, Lokomotiven, Schienen sowie Kanonenkugeln, später auch Granaten und Artillerietürme für Schiffe hergestellt. Auch während der Blockade von Leningrad 1941 bis 1944 hat man hier weiter Panzer produziert und repariert. Das Werk wurde in der UdSSR nach dem sowjetischen Politiker Kirow umbenannt. Am Abend erwartet Sie eine Bootsfahrt über die Newa mit Abendessen.
Fahrzeit ca. 2 Std., Übernachtung im Hotel, F/-/A.
5. Tag: Friedenspark in Sologubowka, 3D-Museum und Festung Schlüsselburg, Museum „Straße des Lebens“
Heute besuchen Sie zunächst den Friedenspark in Sologubowka. Bis heute haben auf der Kriegsgräberstätte 54.245 gefallene deutsche Soldaten des II. Weltkrieges ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Weiterfahrt nach Schlüsselburg. Hier konnte die Sowjetarmee im Januar 1944 den Belagerungsring um Leningrad aufbrechen, womit die fast 900 Tage dauernde Blockade der Stadt endete. Sie besuchen das 3D-Museum, das eindrucksvoll die historischen Ereignisse um Schlüsselburg rekonstruiert. Zudem geht es mit dem Boot zum altehrwürdigen Gemäuer der Schlüsselburg auf einer Insel in der Newa-Mündung des Ladogasees.
Später besuchen Sie das 1985 eröffnete das Panorama-Museum „Durchbruch der Blockade von Leningrad“. Das große Diorama dokumentiert die Ereignisse der Winteroffensive 1943/1944, bei der es der Roten Armee gelang, die Belagerung Leningrads zu beenden.
Außerdem ist heute noch ein Besuch des Museums „Straße des Lebens“ geplant. Der Komplex liegt am Ufer des Ladogasees, wo während des II. Weltkrieges die Trasse über den zugefrorenen See verlief. Diese „Straße“ war der einzige Weg um das eingeschlossene Leningrad zu versorgen. Im Museum berichten verschiedene Ausstellungen u.a. von der Einrichtung und der Funktionsweise der „Eisstraße“. Im Außengelände sind Transportmittel und Kriegsgerät dieser Zeit ausgestellt.
Fahrzeit ca. 4 Std., Übernachtung im Hotel, F/-/-.
6. Tag: Fort Ino, russischer Artilleriebunker Elefant, Kronstadt und Peterhof
Heute fahren Sie, vorbei am Lakhta Center mit dem höchsten Gebäude Europas (462 m), zur einstigen russisch-finnischen Grenze. Diese befestigte man 1929 im Rahmen der Errichtung der Stalin-Linie. Sie besichtigen im rekonstruierten Artilleriebunker Elefant u. a. mit zwei 10,5-cm Geschützen sowie Maschinengewehren. Zudem ist eine Sammlung von Panzertürmen und provisorischer Stahl-Maschinengewehrstände aus der Belagerungszeit Leningrads zu sehen.
Am Finnischen Meerbusen werden Sie das Forts Ino erkunden. 1911 gebaut, sollte es gemeinsam mit dem Fort Krasnaja Gorka und der Festung Kronstadt die Zufahrt nach St. Petersburg verteidigen. Einst mit 32 Geschützen (Kaliber 15,2-cm bis 30,5-cm) bewaffnet, wurde das Fort 1920 nach der Neugründung Finnlands und Übergabe an die finnische Armee von den Sowjets gesprengt.
Später geht es weiter nach Kronstadt. Hier laden wir Sie zu einer Hafenrundfahrt ein, welche unter anderem vorbei an den Forts Alexander und Peter I. führt. Am späten Nachmittag erreichen Sie Peterhof. Hier befindet sich die Sommerresidenz von Zar Peter dem Großen. Wer möchte, kann noch die prächtigen Parkanlagen besuchen (optional).
Fahrzeit ca. 3 Std., Übernachtung im Hotel, F/-/-.
7. Tag: Festung Kronstadt
Den heutigen Tag verbringen Sie in Kronstadt auf der Insel Kotlin. Der von Zar Peter I. 1704 gegründete Marinestützpunkt wurde zu einer Festung ausgebaut und sollte den seeseitigen Zugang zur damaligen russischen Hauptstadt St. Petersburg sichern. Kronstadt war als militärisches Bollwerk geradezu ideal. Da die Insel mitten im Finnischen Meerbusen liegt, lässt sich von dort aus die Ostseebucht fast vollständig überblicken. Im Laufe der Zeit wurden viele weitere Forts auf den umliegenden Inseln errichtet. Kronstadt galt lange als uneinnehmbar. Beginn des 20. Jahrhunderts gab es hier 21 Festungsanlagen. Sie besichtigen einige Forts und die Batterie Demidow. Diese wurde im letzten Jahr rekonstruiert und wieder mit Geschützen versehen. Außer dem besuchen Sie das Festungsmuseum im einstigen Marinearsenal und den Marine-Dom St. Nikolaus. Er gilt als eines der beeindruckendsten sakralen Bauwerke Russlands und ist zugleich ein Denkmal für die Geschichte der russischen Marine.
Fahrzeit ca. 45 min., Übernachtung im Hotel, F/-/-.
8. Tag: Rückreise
Fahrt von Peterhof nach St. Petersburg und individuelle Abreise.
Fahrzeit ca. 1 Std., F/-/-.
Hinweis:
Die ausgeschriebenen Reiseprogramme werden von uns sorgfältig vorbereitet. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass Änderungen vorbehalten bleiben und der zeitliche Ablauf bzw. die Reihenfolge der Programmpunkte verändert werden kann. Wenn an den einzelnen Tagen noch Zeit bleibt, dann können Ihnen unsere Reiseleiter noch weitere interessante Orte zeigen.