1. Tag
Gedenkstätte Lamsdorf, St. Annaberg und Kommandobunker Königshütte
Fahrt ab Veranstalterbüro über Görlitz in Richtung Osten. Ein erster Halt ist in Łambinowice (Lamsdorf) geplant. Im Ort wurde erstmals 1870/71 ein Lager für französische Kriegsgefangene eingerichtet. Während des I. Weltkrieges waren hier über 90000 Soldaten vieler Nationen gefangen. Im II. Weltkrieg entstand einer der größten Komplexe der Wehrmacht: Stalag VIII B, Stalag VIII F/318 und Stalag 344. Vom Ende des Krieges 1945 bis 1946 wurden deutsche Zivilisten in einem Internierungs- und Arbeitslager inhaftiert. Die Friedhöfe und die Gedenkstätte erinnern an alle Opfer der Anlage.
Nach der Besichtigung geht es weiter nach Czeladź. Unterwegs legen Sie noch einen Stopp in Góra Świętej Anny (St. Annaberg) ein. Der strategisch wichtig gelegene Berg und der Ort wurden zum Symbol für die Aufstände von 1919-1921. Als nach dem I. Weltkrieg das schlesische Territorium entsprechend seiner Bevölkerungsmehrheiten neu aufgeteilt werden sollte, beanspruchte Polen das Gebiet von Oberschlesien und erhielt nach dem schwersten Aufstand von 1921 etwa ein Drittel davon. Später besichtigen Sie noch einen einstigen polnischen Kommandobunker, welcher 1938 errichtet wurde. 2012 wurde der komplett restauriert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Fahrzeit ca. 5,5 Std., Hotel, -/-/-.
2. Tag
polnische Bunker im einstigen Grenzgebiet, Sender Gleiwitz und Schloss Pleß
Heute fahren Sie in das ehemalige Grenzgebiet zwischen Oberschlesien und Polen. Nur wenig entfernt von Katowice (Kattowitz), wurden 1939 polnische Befestigungsanlagen gebaut. Diese waren zum Teil mit Maschinengewehren in Panzerkuppeln bewaffnet. Sie besichtigen einige interessante Bauwerke.
Im Anschluss Weiterfahrt nach Gliwice (Gleiwitz). Sie machen Halt am Sendeturm, der 1935 aus Lerchenholz gebaut wurde und mit 111 Metern die höchste Holzkonstruktion dieser Art in Europa ist. Ein Museum gewährt Einblick in die Geschichte des Senders und die der Telekommunikation.
Am Nachmittag besichtigen Sie die Schlossanlage in Pszczyna (Pless). Seit Mitte des 19. Jahrhunderts gehörte Pless der Familie von Hochberg, welche ebenfalls Besitzer des Schlosses Fürstenstein bei Waldenburg waren. Während des I. Weltkrieges in der Zeit von 1915 bis 1917 verlegt Kaiser Wilhelm II. sein Hauptquartier nach Pless. Der Palast ist heute ein Museum und gehört aufgrund seiner sehr gut erhaltenen und originalen Innenausstattungen zu den wertvollsten Sehenswürdigkeiten in Polen. Am späten Nachmittag Rückfahrt zum Hotel in Czeladź.
Fahrzeit ca. 3,5 Std., Hotel, F/L/-.
3. Tag
Militärtechnikpark, Bunker der Oberschlesischen Grenzstellung einstige Hydrierwerke
Zunächst statten Sie heute dem Militärtechnik-Park in Zabrze einen Besuch ab. Hier sind u.a. gepanzerte Mannschaftstransportwagen, Militär-Lkws, Panzer und auch zwei Flugzeuge ausgestellt.
Im Anschluss besichtigen Sie einen rekonstruierten deutschen Bunker. Die Oberschlesische Grenzstellung wurde nicht als durchgehende Linie, sondern in Stützpunkten gebaut. Es entstanden meist Regelbauten, die auch am Westwall errichtet wurden sowie verschiedene Sonderbauten. Meist wurden tschechische Panzerteile verwendet. Viele Bunker sind jedoch nicht fertiggestellt worden.
Einen weiteren Halt machen Sie an den Überresten der Anlagen und Bunker der einstigen Oberschlesischen Hydrierwerke AG. Das Werk diente vorrangig der Versorgung der Wehrmacht und Luftwaffe mit Auto- bzw. Flugzeugbenzin. Der Bau des Werkes begann man 1939/40 im Rahmen des Mineralölprogramms des „Dritten Reiches“ zur Produktion synthetischen Treibstoffes.
Am späten Nachmittag erreichen Sie das Hotel in Oppeln (Opole).
Fahrzeit ca. 3 Std., Hotel, F/L/-.
4. Tag
Stadtführung in Oppeln und Rückreise
Heute erwartet Sie die Hauptstadt der Woiwodschaft Opolskie. Bei einer Führung lernen Sie die schönsten Winkel von Oppeln kennen und erfahren viel Wissenswertes über die Geschichte der historischen Hauptstadt Oberschlesiens. Danach Rückfahrt.
Fahrzeit ca. 3,5 Std., F/-/-.
Hinweis:
Die ausgeschriebenen Reiseprogramme werden von uns sorgfältig vorbereitet. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass Änderungen vorbehalten bleiben und der zeitliche Ablauf bzw. die Reihenfolge der Programmpunkte verändert werden kann. Wenn an den einzelnen Tagen noch Zeit bleibt, dann können Ihnen unsere Reiseleiter noch weitere interessante Orte zeigen.