1. Tag
Anreise nach Zagreb und Nikola-Tesla-Technikmuseum
Individueller Flug nach Zagreb und Begrüßung am Flughafen. Anschließend besuchen Sie das Nikola Tesla Museum (Tehnički muzej Nikola Tesla). Hier kommen alle Technikbegeisterten voll auf Ihre Kosten. Gezeigt werden zahlreiche Exponate technischer Errungenschaften, und der Besucher kann bei Experimenten zuschauen. Über 40 Sammlungen decken verschiedene wissenschaftliche sowie technische und technologische Bereiche ab. Im Anschluss fahren Sie in Richtung Süden zum Hotel in der Nähe des Nationalparks Plitwitzer Seen.
Fahrzeit ca. 2 Std., Hotel, -/-/-.
2. Tag
Flugzeugkaverne Željava und Trogir
Auf dem Weg nach Trogir machen Sie Halt in Željava. Hier erkunden Sie die größte militärische unterirdische Flugzeugkaverne in Europa. Von 1957 bis 1970 für die jugoslawischen Volksarmee gebaut, waren hier 80 MIG-21-Jagdflugzeuge stationiert. Während der Jugoslawienkriege 1992 starteten von hier auch Flugzeuge zu Kampfeinsätzen und bombardierten die Stadt Zagreb.
Das Küstenstädtchen Trogir ist eine Perle an der kroatischen Adriaküste. Dort gehen Sie an Bord der Segeljacht. An den kommenden Tagen werden Sie die schöne Inselwelt vor der dalmatischen Küste mit einer modernen Segeljacht erkunden. Am Abend ist noch Gelegenheit, durch die Gassen der Altstadt von Trogir zu spazieren (UNESCO Weltkulturerbe).
Fahrzeit 4.Std., Übernachtung in der Kajüte im Hafen von Trogir, F/L/-.
3. Tag
Segelfahrt zu den Inseln Šolta und Brač mit Besichtigungen
Ihre erste Segeltour führt zunächst zur Insel Šolta, wo es eine Küstenbatterie zu erkunden gibt. Dann geht es weiter nach Brač. Auf der Südseite der Insel befinden sich drei U-Boot- bzw. Schnellbootbunker der jugoslawischen Volksmarine aus den 1970er-Jahren. Sie können hier die ca. 80 Meter tiefen und ca. 15 Meter hohen Bunkerröhren mit dem Beiboot der Jacht von der Seeseite aus erkunden. Die Bunker verfügten außerdem über ca. 10 Meter breite, unterirdische Docks für die Schiffe und über unterschiedlich umfangreiche Versorgungssysteme.
Bootsfahrt ca. 8 Std., Übernachtung in der Kajüte in der Bucht vor Brač, F/L/A.
4. Tag
Segelfahrt nach Vis und Bunkererkundung
Ihr heutiges Segelziel die Insel Vis. Aufgrund ihrer exponierten Lage vor der kroatischen Küste und weit draußen in der Adria hat Vis eine lange Militärgeschichte. Von den Griechen beginnend und über Jahrhunderte hinweg nutzten verschiedenste Seemächte die Insel zur Beherrschung der Adria. Vor allem während der zwei Weltkriege wurde Vis zu einem Militärstützpunkt ausgebaut. Auch Tito erkannte die strategische Lage der ca. 90 km² großen Insel. Als er ab Juni 1944 auf der Insel sein Hauptquartier eingerichtet hatte, befanden sich bis zu 9.000 Partisanen auf Vis. Mit dem Beginn der Kubakrise Mitte der 1960er-Jahre und in den folgenden Jahren baute man Vis permanent weiter aus. Auf der fortan für Zivilpersonen gesperrten Insel, wurden fast alle Waffengattungen stationiert. „Wer Vis hat, der hat auch die gesamte Adria“ soll Tito gesagt haben. Sie erkunden einen Schnellboot-Bunker und eine Küstenbatterie.
Bootsfahrt ca. 6 Std., Übernachtung in der Kajüte im Hafen von Vis, F/L/A.
5. Tag
Besichtigung der Militäranlagen auf Vis
Während einer ganztägigen Inselrundfahrt erkunden Sie die verschiedensten militärischen Bauwerke der Insel Vis. Neben mehreren Kasernen und einem Flugplatz gab es auf Vis auch mehrere unterirdische Anlagen, u.a. ein Kraftwerk, verschiedene Versorgungsdepots, einen U-Boot Bunker, fünf Küstenbatterien, einen Raketenbunker sowie einen unterirdischen Gefechtsstand für die jugoslawische Volksmarine.
Fahrzeit mit dem Auto ca. 1 Std., Übernachtung in der Kajüte im Hafen von Vis, F/L/A.
6. Tag
Segelfahrt nach Lastovo und U-Boot-Bunker
Heute geht es zur Insel Lastovo, die am weitesten vom kroatischen Festland entfernt liegt (ca. 35 km). Am Nachmittag erkunden Sie einen U-Boot-Bunker und ein unterirdisches Treibstoffdepot. Die bewohnte Insel Lastovo hat eine ähnliche militärhistorische Geschichte wie Vis. So okkupierte z.B. Napoleon 1806 die Insel, ab 1813 gehörte Sie für zwei Jahre den Briten und danach bis 1943 den Italienern. Nach deren Kapitulation kam Lastovo zum sozialistischen Jugoslawien. In dieser Zeit wurde die Insel zu einer geschlossenen Militärinsel. Seit 1992 ist Lastovo Teil der Republik Kroatien und darf wieder von Touristen besucht werden.
Bootsfahrt ca. 6 Std., Übernachtung in der Kajüte im Hafen von Lastovo, F/L/A.
7. Tag
Besichtigung von Militäranlagen auf Lastovo
Dieser Tag steht für Erkundung der einstigen Militäranlagen auf Lastovo zur Verfügung. Eine Rundwanderung führt Sie u.a. auf den Berg Pleševo Brdo, einen Hügel oberhalb der Hafenbucht. Hier befindet sich eine unterirdische Bunkeranlage, die als Ausweichquartier für das jugoslawische Marineoberkommando diente. Außerdem geht es zu einem Raketenbunker LR01 sowie zur Küstenbatterie LT01. Vier Geschützkasematten für 10,5-cm-Kanonen sowie zwei Leitstände sind hier durch ein unterirdisches Tunnelsystem miteinander verbunden. Bis heute sind die Geschütze an ihrem Originalstandort verblieben, die Geschützrohre jedoch sprengte 1992 das Militär bei seinem Abzug von der Insel. Zu entdecken gibt es zudem unterirdische Tunnel und einige erhaltene Geschütze (Wanderung ca. 3 – 4 Std., ca. 10 km).
Übernachtung in der Kajüte im Hafen von Lastovo, F/L/A.
8. Tag
Bootstour zur Insel Hvar
Die heutige Segeltour führt zur Insel Hvar. Am Nachmittag können Sie einen Spaziergang durch das schöne Zentrum von Hvar unternehmen. Wer möchte, kann auch zur alten Festung Španjola, hoch über der Stadt aufsteigen.
Bootsfahrt ca. 6 Std., Übernachtung in der Kajüte vor Hvar, F/L/A.
9. Tag
Segeltörn nach Trogir, Fahrt nach Sibenik und U-Boot-Bunker
Früh zeitig beginnt die letzte Etappe Ihrer Segelfahrt zurück nach Trogir. Hier verlassen Sie das Boot und setzen die Reise mit dem Bus fort. Nur wenige Kilometer von Split entfernt befindet sich eine von ehemals vier unterirdischen Flugzeugkavernen der jugoslawischen Volksarmee. Bei einem Fotostopp vor der unzugänglichen Kaverne, erfahren Sie Wissenswertes über die hier, bis 1992 stationierte Staffel MIG 21 Jagdflugzeuge.
Bei Sibenik ist noch die Erkundung eines U-Boot-Bunkers geplant (Gehzeit ca. 1 Std.).
Den Abend können Sie bei einem Bummel durch die mittelalterlichen Gassen von Sibenik, Kroatiens ältester Küstenstadt an der Adria den Sonnenuntergang genießen.
Fahrzeit ca. 1,5 Std., Hotel F/L/-.
10. Tag
Krka Nationalpark, Bunker bei Zadar und Rijeka
Sie fahren in einen der schönsten Nationalparks von Kroatien, zu den Krka Wasserfällen. Der Fluss Krka windet sich hier durch Schluchten, fließt entlang sanfter Hänge und passiert Seen. Dabei muss die Krka einige Engstellen überwinden und rauscht über sieben Wasserfälle ins Tal. Eine Wanderung auf hölzernen Bohlenwegen führt Sie zu mehreren Aussichtspunkten und zum eindrucksvollen Skradinski buk. Der Wasserfall bietet ein tolles Naturschauspiel: Auf einer Länge von ca. 800 Metern fällt das Wasser tosend über 17 Stufen etwa 46 Meter in die Tiefe (Gehzeit ca. 1,5 Stunden).
Im Anschluss Weiterfahrt nach Zadar. Das Städtchen, welches bis zum I. Weltkrieg unter dem Namen Zara eine k.u.k. Garnisonsstadt war, kam 1920 durch den Grenzvertrag von Rapallo zu Italien. 1947 wurde Zadar jugoslawisch und letztendlich 1992 kroatisch. Aus der Zeit der Zugehörigkeit zu Italien stammen die meisten, der heute noch in und um die Stadt oft anzutreffenden Militärbauten. Über 100 Stahlbetonbunker, zum Teil mit gepanzerten Kuppeln und unterirdischen Versorgungssystemen versehen, sollten die einstige ca. 100 Quadratkilometer große, italienische Enklave Zadar vor Angriffen des damaligen jugoslawischen Königreiches schützen. Nach der Erkundung eines Bunkers fahren Sie in die Hafenstadt Rijeka.
Fahrzeit ca. 4,5 Std., Hotel, F/-/-.
11. Tag
Torpedo-Entwicklungs- und Teststation Rijeka, Bunker des Vallo Alpino und der Rupnik Linie
Rijeka blickt auf eine wechselvolle Geschichte zurück und gehörte ab 1465 bis 1918 mit kurzen Unterbrechungen zum Reich der Habsburger. Die Hafenstadt an der Kvarner Bucht hatte im Lauf der Zeit viele Namen, u.a.: St. Veit am Flaum, Fiume und heute Rijeka. Unter den Habsburgern entwickelte sich Rijeka zu einer bedeutenden Industrie- und Hafenstadt. Nach dem I. Weltkrieg kam sie, ebenso wie Zadar zu Italien und nach dem II. Weltkrieg zu Jugoslawien. Seit 1992 ist Rijeka eine kroatische Stadt. Die meisten der Militärbauten, welche heute noch in Rijeka vorzufinden sind, stammen aus der Zeit der k.u.k. Monarchie sowie der italienischen Zugehörigkeit. So war z.B. mit der Marineakademie Fiume die einzige Ausbildungsstätte für Offiziere der österreichischen Kriegsmarine hier angesiedelt. Zudem wurde die eine Torpedo-Entwicklungs- und Teststation der k.u.k. Kriegsmarine in der Stadt eingerichtet. Fiume war der Ort an dem 1866 der erste Torpedo erfunden und getestet wurde. Sie besuchen das interessante militärhistorische Museum, welches sich heute im Originalgebäude der Torpedostation befindet. Außerdem erkunden Sie mehrere, zum Teil mit Panzerteilen und Hohlgangsystemen ausgestattete Bunkeranlagen des Vallo Alpino sowie der Rupnik Linie.
Fahrzeit ca. 1,5 Std., Hotel, F/-/-.
12. Tag
Rückreise nach Deutschland
Nach einem sehr zeitigen Frühstück, Rückfahrt über Zagreb, Wien und Prag nach Deutschland. Fahrzeit ca. 10,5 Std., F/-/-.
Es besteht auch die Möglichkeit zu einem individuellen Rückflug von Zagreb.
Hinweis:
Die ausgeschriebenen Reiseprogramme werden von uns sorgfältig vorbereitet. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass Änderungen vorbehalten bleiben und der zeitliche Ablauf bzw. die Reihenfolge der Programmpunkte verändert werden kann.