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Reiseversicherung:

Wir empfehlen Ihnen zu Ihrer gebuchten Reise den Abschluss einer Reiserücktrittskosten-Versicherung oder eines Travel-Paketes der URV. Gern beraten wir Sie zu unseren verschiedenen Versicherungsangeboten.

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Es berät Sie zu dieser Reise:

Ansprechpartner: Katrin Mordowicz

Katrin Mordowicz
03586/310436


Mindestteilnehmerzahl:

Diese Reise kann nur durchgeführt werden, wenn die unter dem Reiter Reise Information ausgeschriebene Mindestteilnehmerzahl erreicht oder überschritten ist. Bis 21 Tage vor Reiseantritt kann der Reiseveranstalter bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl vom Reisevertrag zurücktreten. Sollte der Fall eines Rücktritts eintreten, informieren wir Sie umgehend und können Ihnen meist individuelle Touren ab 2 Teilnehmern anbieten oder ein alternatives Reiseangebot unterbreiten. Selbstverständlich erhalten Sie den bereits gezahlten Reisepreis unverzüglich zurück. Siehe ARB, die Sie vor Ihrer Buchung bestätigen müssen.


Veranstalter: Wild Ost Natur- & Erlebnisreisen


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Polen - 17. History-Reise-Treffen

Polen - 17. History-Reise-Treffen
660,00 EUR

4-Tage unterwegs im "Grenzland Schlesien"

Kultur und Geschichte zwischen Ostrava und Zabrze


Liebe Reisefreunde,

wir laden alle Reisegäste und Freunde am Saisonende zu unserem traditionellen Reisetreffen nach Tschechien und Polen ein. Es geht nach Schlesien – auch Tschechisch-Schlesien, vor 1918 Österreichisch Schlesien, ein Gebiet im Nordosten der Tschechischen Republik.
Der Verwaltungssitz der heutigen Mährisch-Schlesischen Region ist Ostrava. Das einstige Ostrau spielte eine herausragende wirtschaftliche und strategische Rolle innerhalb der Habsburgermonarchie und auch später in der Tschechoslowakei. Bereits im 18. und 19. Jahrhundert entwickelte sich Ostrava zu einem der zentralen industriellen Standorte der Monarchie. Ab den 1760er-Jahren wurden in der Region um Slezská Ostrava (Schlesisch Ostrau) bedeutende Steinkohlevorkommen entdeckt. Diese waren die Basis für Eisenverhüttung, Stahlproduktion und Energieversorgung.
1828 gründete Erzherzog Rudolf von Österreich die „Vítkovice Eisenwerke“ (Vítkovické železárny). Diese entwickelten sich zu den modernsten Hütten Europas und produzierten Schienen, Kanonenrohre, Lokomotiven und Industrieanlagen – essenziell für das Militär und den Bahnbau der Monarchie.
Ostrava bildete gemeinsam mit Kattowitz, Gleiwitz und Teschen ein zusammenhängendes Industriegebiet: „Das Herz des Habsburger Industrieimperiums“. Es trug maßgeblich zum wirtschaftlichen Aufstieg Österreichs im 19. Jahrhundert bei. Ostrava war auch ein Verkehrsknotenpunkt und lag an der wichtigen Bahnlinie Wien – Krakau – Lemberg und nahe an der schlesischen Grenze. Der Bahnausbau ab 1847 förderte die Ansiedlung von Schwerindustrie und Handelsbetrieben. Aufgrund der industriellen Kapazitäten war Ostrava ein wichtiger Rüstungs- und Nachschubstandort. Im I. Weltkrieg lieferte die Region Rohstoffe und Waffen an die k.u.k. Armee und im II. Weltkrieg nutzte die deutsche Besatzungsmacht die Werke von Vítkovice zur Rüstungsproduktion. Nach 1918 blieb Ostrava das industrielle Rückgrat der neuen Tschechoslowakei. So trugen die Eisenwerke von Witkowitz neben den Skoda-Werken dazu bei, dass die junge tschechoslowakische Republik in den 1930iger-Jahren den 10. Rang der führenden Industrienationen einnahm. Nach 1945 und unter dem kommunistischen Regime entstand die „Stahlstadt der Republik“.
Wie wichtig das Revier für die tschechische Republik der 1930er-Jahre war, zeigt der Bau einer starken Verteidigungslinie entlang der damaligen Grenze zu Deutschland. Unzählige leichte Bunker sowie 40 schwerere Infanterie-Kasematten sollten die historische Grenze zwischen Mähren und Schlesien verteidigen. Die hüglige Landschaft zwischen den Gebirgszügen der Sudeten und Beskiden bildet die sogenannte Mährische Pforte. Durch diese fliest die Oder nach Norden und öffnet möglichen Angreifern den Weg hinein nach Mähren und Böhmen. Zum Ende des II. Weltkrieges tobte hier die größte Schlacht auf tschechischem Territorium. In den letzten Wochen des Krieges eroberte die Rote Armee mit der Mährisch-Ostrauer Offensive das bedeutende Industriegebiet um Ostrava. Zwischen März und Mai 1945 stießen sowjetische und tschechoslowakische Truppen nach schweren Kämpfen gegen starke deutsche Verteidigungen bis nach Mährisch Ostrau vor. Die Stadt wurde am 30. April 1945 befreit. Mit dem Sieg in dieser Schlacht fiel das letzte große deutsche Bollwerk im Osten der Tschechoslowakei.

Die Region um Teschen und Ostrava war seit Jahrhunderten eng mit Oberschlesien verbunden. An der historischen Grenze zwischen Preußen und Österreich gelegen, trafen hier Kulturen, Sprachen und Traditionen aufeinander. Das gemeinsame Steinkohlenbecken machte das Gebiet zu einem Zentrum der europäischen Industrialisierung, während die Vielfalt seiner Bewohner – Polnisch, Tschechisch und Deutsch sprechend – ein einzigartiges kulturelles Erbe schuf. Heute verbindet die Region Geschichte, Industriearchitektur und lebendige Kultur auf faszinierende Weise.
Lassen sie sich mit uns in den Bann informativer Museen und Denkmäler wie z.B. dem Schlesischen Nationalmuseum Hrabynė oder dem War-Memorial in Ostrava, verbliebener militärischer Anlagen der Beneṡ - Linie und industrieller „Lost Places“, wie der Hütte Witkovice ziehen. Öffnen sie sich gleichermaßen beim Besuch des prachtvollen Schlosses Pless der Kultur vergangener Jahrhunderte. Beim Besuch des Königin-Luise-Stollens und einer Tour durch die unterirdischen Korridore erleben Sie die überraschend moderne technische Infrastruktur der Vergangenheit.
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Tages Programm

1. Tag
Fahrt ab Veranstalterbüro über Görlitz und Breslau nach Zabrze (Hindenburg O.S.). Der Bau der Zeche Königin-Louise begann 1791, als die dynamische industrielle Entwicklung in Oberschlesien zu einem starken Anstieg der Kohlenachfrage führte. Über 100 Jahre lang war das Bergwerk führend in der Steinkohlenindustrie, setzte modernste Technologie ein und brach Produktionsrekorde. Erst 1998 wurde der Abbau eingestellt. Heute zählt der als historisches Denkmal geschützte Komplex zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern in Oberschlesien. Sie unternehmen eine Tour durch die Mine Guido und erleben die Geschichte des oberschlesischen Bergbaus hautnah. Es geht durch bis in 320 Meter Tiefe, durch historische unterirdische Gänge und beeindruckende Maschinenhallen. Entdecken Sie die Technik und Lebenswelt der Bergleute vergangener Zeiten und tauchen Sie ein in ein Stück Industriegeschichte, welche die Region nachhaltig prägte. Im Anschluss können Sie sich im Park für Militärtechnik umschauen. Hier sind verschiedene Panzer sowie gepanzerte Fahrzeuge ausgestellt.
Auf dem Weg zum Hotel ist evtl. noch Zeit für einen Fotostopp an Bunkern bei Ruda Śląska (Ruda in Oberschlesien). Diese waren ein Teil des „Befestigten Bereiches Schlesien“.
Fahrzeit ca. 5 Std., Übernachtungen im Hotel bei Ostrava, -/L/A.
2. bis 3. Tag
Das Hultschiner Ländchen (Hlučínsko) ist ein kleines, aber historisch bemerkenswertes Grenzgebiet, das durch seine wechselvolle Zugehörigkeit und seine deutsch-tschechische Kulturprägung eine besondere regionale Identität besitzt. Die Geschichte der Region prägten vor allem ein mehrfacher Wechsel der Landeshoheiten und damit verbundene unterschiedlichste politische Interessen. Bereits im 14. Jahrhundert ging das Gebiet von Mähren an das schlesische Fürstentum Troppau. Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges fiel das Gebiet an die Monarchie der Habsburger. Nach dem verlorenen Siebenjährigen Krieg wurde es preußisch und der Region Oberschlesien zugeordnet. Obwohl eine Volksabstimmung 1921 zu über 90 Prozent für den Verbleib im Deutschen Reich votierte, wurde das Gebiet durch die Bestimmungen des Versailler Vertrages der jungen Tschechoslowakei zugesprochen. Diese errichtete in den 1930er-Jahren innerhalb der Benes-Linie umfangreiche Bunkeranlagen zur Grenzsicherung nach Oberschlesien. Durch die Bestimmungen des Münchner Abkommens 1938 gelangten diese Wehranlagen kampflos in deutsche Hände.
Sie erkunden mehrere Bunkeranlagen in diesem Gebiet, welche als Teil des heutigen Schlesischen Landesmuseums als Freilichtmuseum zugänglich sind. Zudem sind einige Bunker im Umland von Hlučín (Hultschin), Darkovice (Klein Darkowitz) und Opava (Troppau) rekonstruiert und mit teils originalen Einrichtungsgegenständen versehen. Z.B. kann man in der Infanteriekabine OP-S 25 "Am Trigonometer" zwei L1-Festungsgeschütze in den Geschützräumen sehen oder in der Infanteriekasematte MO-S 19 „Alej“ eine einzigartige Festungs-Panzerabwehrkanone vz. 36 im Kaliber 47 mm sowie weitere Originalwaffen, darunter Lafetten und Optiken bestaunen.
Auf dem Besichtigungsprogramm stehen auch ein Besuch im Militärmuseum von Ostrava, ein Halt am sowjetischen War Memorial sowie am Panzerdenkmal für die 1. Tschechische Panzerbrigade und am Nationalen Denkmal für den II. Weltkrieg mit dem Monument und Museum.
Ein beeindruckendes Erlebnis wird sicher auch der Besuch der ehemaligen Witkowitzer Eisenwerke. Deren Ursprung reicht bis in die 20er-Jahre des 19. Jahrhunderts zurück. Der Komplex entwickelte sich für zwei Jahrhunderte zu einem der bedeutendsten Standorte der mährischen, österreichischen, deutschen und tschechoslowakischen, später tschechischen Schwerindustrie. 1998 wurde die Stahlproduktion eingestellt. 2002 erklärte man die Hochöfen zum Nationalen Kulturdenkmal. Seither wird ein Teil des Geländes als Kultur- und Veranstaltungszentrum genutzt und zieht seine Besucher in seinen besonderen Bann.
Fahrzeit ca. 2,5 Std., Übernachtung im Hotel bei Ostrava, F/L/A.
4. Tag
Sie fahren nach Pless. Das heutige Pszczyna begeistert mit seinem historischen Charme: Das prächtige Schloss, der idyllische Marktplatz und die verwinkelten Altstadtgassen zeugen von der bewegten Geschichte der Stadt zwischen Polen, Preußen und Österreich. Ein Ort voller Kultur, Geschichte und Atmosphäre. Wir laden Sie zu einem Besuch im Schloss (Pałac w Pszczynie) ein. Das prachtvolle Anwesen gehört zu den am authentischsten erhaltenen Adelssitzen Europas. Anders als viele Schlösser wurde es nicht neu arrangiert, sondern bewahrte seine originale Einrichtung des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Über 80 Räume sind nahezu vollständig im historischen Zustand erhalten. Erleben Sie den Lebensstil des europäischen Hochadels so real wie kaum anderswo. Das Schloss war Treffpunkt politischer und gesellschaftlicher Eliten, u.a. während des I. Weltkriegs. Es bietet einzigartige Einblicke in europäische Geschichte.
Die Familie von Hochberg und Pleß, insbesondere Graf Hans Heinrich XI. von und seine Ehefrau Daisy, geborene Mary Theresa Cornwallis-West prägten das Schloss, brachten internationales Flair und gesellschaftliche Bedeutung nach Pleß.
Während der Rückfahrt ist noch ein Halt in Gliwice (Gleiwitz) geplant. Der Sender mit dem über 100 Meter hohen Holzturm von 1935 ist ein technisches Denkmal in Oberschlesien. Bekannt wurde er durch den Gleiwitz-Zwischenfall von 1939 – heute erinnert er an Geschichte und Pionierleistung der Rundfunktechnik.
Fahrzeit ca. 6,5 Std., F/L/-.
Hinweis:
Die ausgeschriebenen Reiseprogramme werden von uns sorgfältig vorbereitet. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass Änderungen vorbehalten bleiben und der zeitliche Ablauf bzw. die Reihenfolge der Programmpunkte verändert werden kann.

Reise Information (HRT-2026)

Leistungen:
  • An- / Abreise ab/an Veranstalterbüro über Görlitz sowie alle Transfers lt. Programm im Kleinbus
  • 3 Übernachtungen im Hotel (DZ, DU/WC)
  • Verpflegung: 3x Frühstück, 4x Lunch, 3x Abendbrot
  • deutsche Reiseleitung
  • alle Besichtigungen von Museen / Anlagen sowie Führungen teils mit zusätzl. örtlichen Guides lt. Programm, Eintritte inkl.
Nicht enthalten:
  • nicht genannte Mahlzeiten / Getränke
  • Einzelzimmer-Zuschlag 125,- EUR
  • Persönliches / Trinkgelder
  • Reiseversicherung
Reiseinfo / Anforderungen:
Sie besuchen verschiedene Museen, Bunker, Industrieanlagen und ein Schloss. Untertage sind Sie bis ca. 2 Stunden unterwegs.
An- und Abreise:
Der Zu-/Ausstieg zum/vom Bus ist möglich in: 02730 Ebersbach (Veranstalterbüro) und in Görlitz.
Abfahrt ab Veranstalterbüro 5 Uhr, Ankunft gegen 19 Uhr.
Einreisebestimmungen:
Staatsbürger der Bundesrepublik Deutschland benötigen für die Einreise nach Polen einen gültigen Personalausweis/Identitätskarte.
Staatsbürger anderer Länder bitten wir, sich direkt an die für sie zuständige Vertretung zu wenden.
Impfungen / Gesundheitsvorsorge:
Es gibt keine Impfvorschriften.
Es wird empfohlen die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen.
Vom Auswärtigen Amt werden zudem als Reiseimpfungen, abhängig von Reisebedingungen und -route, FSME, Hepatitis A, Hepatitis B und ggfs. auch Tollwut empfohlen.
Für eine Beratung wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt, einen Reisemediziner oder an die Gesundheitsämter.
Weitere Reise-, Sicherheits- und Gesundheitshinweise:
Robert Koch-Institut: www.rki.de
Centrum für Reisemedizin: www.crm.de
Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de
Hinweis gemäß EU-Richtlinie 2015/2302:
Diese Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
Im Einzelfall wenden Sie sich bitte an uns.
Teilnehmer: 7 - 40
Indikatoren
  • G gesichert
  • G ! wenige Plätze
  • G mit nächster Buchung gesichert
  • N abgelaufen
  • A ausgebucht


ReisedatumStatusPreisHinweis
660,00 EUR






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