1. Tag
Anreise in Richtung Norwegen
Fahrt ab Veranstalterbüro über Berlin nach Rostock. Die Fähre bringt Sie in ca. 2 Stunden nach Gedser in Dänemark. Weiterfahrt nach Kopenhagen, wo Sie am Nachmittag an Bord der Fähre nach Oslo gehen.
Fahrzeit ca. 7 Std., 4-Bett-Kabinen, -/-/-.
2. Tag
Festungsinsel Oscarsborg, MKB Nøtterøy auf der Insel Tjøme, MKB Toraas
Nach der Ankunft in Oslo fahren Sie nach Drøbak und weiter mit der Fähre zur Festungsinsel Oscarsborg. 1880 wurde die Festung mit 28-cm-Krupp-Geschützen und einer Torpedo-Batterie ausgestattet. 1940 hatte die Oscarsborg während des deutschen Angriffs ihre erste wirkliche Prüfung zu bestehen. Der Untergang des schweren Kreuzers Blücher war einer der größten Verluste während der Operation “Weserübung”. Heute ist in der Oscarsborg ein militärhistorisches Museum eingerichtet, und die alten Geschütze können besichtigt werden.
Anschließend Weiterfahrt auf die Insel Tjøme und Besichtigung der MKB Nøtterøy. Ihre drei 38-cm-SKC/3-Geschütze sollten einst den Oslofjord schützen. Danach erkunden Sie die MKB Toraas, die einst mit 4 x 15cm-L/50-Bofors-Geschützen bewaffnet war.
Fahrzeit ca. 3 Std., Ferienhütte, -/L/A.
3. Tag
MKB Vara in Kristiansand und MKB Odderøy
Sie fahren nach Kristiansand und besichtigen die MKB 6./502 Vara. Die drei SKC/34 Fernkampfgeschütze Kaliber 38-cm hatten die Aufgabe, zusammen mit der Batterie Hanstholm in Dänemark, den Zugang zum Skagerrak zu kontrollieren. Nach Ende des II. Weltkrieges übernahm die norwegische Armee die Geschütze, von denen noch eines im Originalzustand erhalten blieb.
Am Nachmittag besichtigen Sie die MKB Odderøy, wo sich zwei Geschütze (10,5-cm-SKC/32) erhalten haben.
Fahrzeit ca. 4,5 Std., Ferienhütte, F/L/A.
4. Tag
Heeres-Küsten-Batterie auf Hellesund, HKB Landehoven bei Mandal, MKB Nordheim auf der Halbinsel Lista
Fährüberfahrt auf die Insel Hellesund und Besichtigung der Heeres-Küsten-Batterie 21./979. Sie war mit vier 10,5-cm-Geschützen bewaffnet, die zum Teil in Kasematten mit einem unterirdischen Hohlgangsystem aufgestellt waren. Der Artilleriegefechtsstand und verschiedene Anlagen der Flugabwehr blieben erhalten und sind als sehenswertes Freilichtmuseum zugänglich.
Fahrt nach Mandal und Besichtigung der HKB 18./979 Landehoven. Viele Fragmente der ehemals vier 10,5-cm-Geschütze sowie verschiedene Einrichtungen der unterirdischen Hohlganganlagen blieben erhalten.
Danach Weiterfahrt zur Halbinsel Lista und Besichtigung der MKB Nordheim sowie einiger Stützpunkte zur Strandverteidigung. Diese Anlagen wurden mit Panzertürmen verschiedener Beutepanzer ausgestattet.
Fahrzeit ca. 2,5 Std., Ferienhütte, F/L/A.
5. Tag
HKB Nordberg, Varnes und Midbröd
Zuerst erkunden Sie die HKB Nordberg. Vor allem die originalen Mannschaftsunterkünfte und das Kasino mit bemalten Wandvertäfelungen sind sehenswert. Anschließend Besichtigung der HKB Varnes mit einem K331-Geschütz. Danach Fahrt an den Jessingfjord, der durch den “Altmark-Zwischenfall” in die Geschichte einging. Dieser lieferte den Anlass für die Besetzung Norwegens. Danach fahren Sie nach Egersund und erkunden die HKB 20./978 Midbröd. Fahrzeit ca. 3 Std., Ferienhütte, F/L/A.
6.Tag
Flak-Batterie Ogna Sirvag, MKB Naerbö, Flyhistorik Museum Sola bei Stavanger, HKB Fjøløy auf der Insel Fjøløy
Besichtigung der Flak-Batterie 18./978 Ogna Sirvag, die mit vier 8,8-cm-Flak-Geschützen ausgestattet war. Der Artillerieleitstand und das unterirdische System blieben erhalten. Danach gehen Sie auf Erkundungstour im einstigen Gelände der MKB 6./503 Naerbö. Diese war einst mit vier 24-cm-Eisenbahngeschütze ausgestattet.
Im Anschluss Fahrt nach Stavanger und Besuch im Flyhistorik Museum Sola. Hier sind Flugzeuge der norw. Luftstreitkräfte ausgestellt, jedoch auch eine deutsche Heinkel He 115 und eine Arado Ar 196.
Später fahren Sie auf die Insel Fjøløy. Dort erkunden Sie die HKB 5./978 Fjøløy. Sie gehörte zur Artillerie-Gruppe Stavanger-Nord und sollte zusammen mit den Batterien Randa und Kvittingsøy die nördliche Passage zum Hafen von Stavanger schützen. Danach Fahrt nach Haugesund.
Fahrzeit ca. 4 Std., Ferienhütte, F/L/A.
7. Tag
militärhistorisches Museum Arquebus, Batterie Kvaren I und HKB Kvala
Sie besuchen das militärhistorische Museums Arquebus, welches mit seinen umfangreichen Sammlungen zu den größten in Norwegen gehört. Es widmet sich der u.a. der Okkupation des Landes in den Jahren 1940-1945 und auch der lokalen Geschichte.
Später erkunden Sie die HKB 68./977 Kvala mit erhaltenen Panzerdrehtürmen und besichtigen Sie die Batterie Kvaren I, wo ein 15-cm-SKL/45 Geschütz erhalten geblieben ist. Im Anschluss Weiterfahrt bis Bergen.
Fahrzeit ca. 3 Std., Ferienhütte, F/L/A.
8. Tag
Festung Herdla bei Bergen, MKB Fjell auf der Insel Fjell
Während des II. Weltkrieges war die Festung Herdla ein Stützpunkt der deutschen Luftwaffe mit dem wichtigen Fliegerhorst. Die Festung wurde mit Versorgungeinrichtungen, Küstenbatterien und einer Torpedobatterie ausgestattet. Im Museum wird u.a. das Wrack des deutschen Jagdflugzeuges Gul-16 gezeigt. Sie erkunden die HKB 34./977 Gavlen und die Torpedobatterie Hjelte (MAA 504).
Anschließend Fahrt auf die Insel Fjell und Besichtigung der MKB 11./504 Fjell. Die Batterie verteidigte die Fjordzufahrten nach Bergen und war mit einem der drei Drillingsgeschütztürme (Turm B) des Schlachtschiffes Gneisenau ausgerüstet. Erhalten geblieben sind viele Bunker mit verschiedenen Inneneinrichtungen.
Fahrzeit ca. 3 Std., Ferienhütte, F/L/A.
9. Tag
HKB Tellevik am Salhusfjord, MKB Nordfjord auf der Insel Rugsundøy und Torpedobatterie Angelshaug
Sie fahren an den Salhusfjord und erkunden die HKB 36./977 Tellevik. Sie war ein Teil der Festung Bergen und verteidigte mit vier 10,5-cm-K332-Geschützen die Hafenzufahrt. Einige Bunker sind rekonstruiert, und auch Geschütze wurden wieder aufgestellt.
Später geht es zur MKB 9./504 Nordfjord auf der Insel Rugsundøy. Hier bleib eines von drei russischen 13-cm-Geschützen erhalten.
Im Anschluss machen Sie Halt an der Torpedobatterie Angelshaug. Diese lag an einer kleinen Bucht an der Mündung des Nordfjord und war als Bootshaus getarnt. Zwei 45-cm-Torpedorohre waren einst installiert.
Fahrzeit ca. 3 Std., Ferienhütte, F/L/A.
10. Tag
Beobachtungsbunker auf dem Berg Aksla und Artilleriegruppe Aalesund, Batterie Jul und Torpedo-Batterie Julholm bei Molde
Heute fahren Sie nach Ålesund und auf den 189 Meter hohen Berg Aksla. Von dort bietet sich eine schöne Aussicht auf Norwegens Jugendstilstadt. Zudem können Sie auf dem Gipfel verschiedene Beobachtungsbunker und Unterstände erkunden.
Danach gehen Sie auf Erkundungstour zu den Überresten der einstigen Artilleriegruppe Aalesund. Dazu gehören u.a.: HKB 33/976 Hessen, HKB 32/976 Vigra, MKB 2./505 Aalesund. Außerdem besichtigen Sie die einstige Radarstation "Veilchen" auf der Insel Vigra, wo einst ein Würzburg Riese aufgestellt war.
Im Anschluss geht es weiter nach Molde. Dort besichtigen Sie die Batterien der M.A.A. 505: Batterie Jul (3x 10,5-cm) und Torpedo-Batterie Julholm (2x 45-cm).
Fahrzeit ca. 5,5 Std., Ferienhütte, F/L/A.
11. Tag
Ergan Kystfort in Bud, Torpedo-Batterie Nordlandet, HKB Kvalvik
Fahrt nach Bud und Besichtigung des Ergan Kystfort (HKB 17./976 Bud). Das heutige Museum mit Bunkeranlage zeigt Waffen, Ausrüstungen und technische Installationen. Danach Besichtigung eines FuMo 3 Radars der Kriegsmarine, dessen Antenne erhalten ist. Bei der Torpedo-Batterie Nordlandet gab es einst vier 53-cm Torpedo-Rohre. Die HKB Kvalvik hatte ehemals vier belgische 12-cm-K370 Geschütze. Im Freilichtmuseum können heute Geschütze, Bettungen und Bunker besichtigt werden. Danach Fahrt nach Trondheim.
Fahrzeit ca. 5,5 Std., Ferienhütte, F/L/A.
12. Tag
MKB Örlandet bei Brekstad, MKB Brettingen und MKB Hysnes bei Trondheim
Sie fahren nach Brekstad und besichtigen die MKB 4./507 Örlandet (Austrått Fort) Diese Marine-Küsten-Batterie ist mit einem der drei 28-cm-Drillingsgeschütztürme des Schlachtschiffes Gneisenau ausgestattet (Turm C). Dieser Geschützturm ist das einzige erhalten gebliebene Fernkampfgeschütz der deutschen Kriegsmarine. In den fünf unterirdischen Etagen der Anlage wurde fast die gesamte Originalausrüstung wieder funktionstüchtig montiert. Später besuchen Sie die MKB 1./506 Brettingen. Diese Küsten-Batterie wurde in eine Festung aus der Zeit um 1900 integriert. Nach Ende des II. Weltkrieges bis 1960 nutzte die norwegische Armee diese Anlage.
Ein weiteres spannendes Ziel ist später noch die MKB Hysnes, wo sich eine Peilsäule mit Doppelrichtfernrohr erhalten hat sowie die Torpedobatterie Hasselvik.
Fahrzeit ca. 5,5 Std., Ferienhütte, F/L/A.
13. Tag
individueller Rückflug von Trondheim
Nach dem Frühstück Gruppentransfer zum Flughafen von Trondheim und individueller Rückflug (F/-/-)