1. Tag
Flug nach Tallinn und estnisches Kriegsmuseum
Individueller Flug nach Tallinn und Empfang am Flughafen (gegen 14 Uhr). Im Anschluss besuchen Sie das Estonian War Museum. Die Dauerausstellungen befassen sich mit verschiedenen Kriegen von der Antike bis in das 20. Jahrhundert. Gezeigt werden u.a. Waffen, Uniformen, Abzeichen, Fotos und Dokumente sowie Alltagsgegenstände aus Kriegszeiten. Anhand von Dioramen werden historische Szenen anschaulich dargestellt. Eine weitere Ausstellung zeigt eine Sammlung gepanzertes Fahrzeuge und unterschiedlicher Geschütze.
Fahrzeit ca. 1 Std., Hotel, -/-/-.
2. Tag
U-Boot Stützpunkt Hara, Insel Aegna und Marinemuseum Tallinn
Früh Fahrt nach Hara und Besichtigung des einstigen russischen U-Boot Stützpunktes. Früher verfügte der U-Boot Stützpunkt u.a. auch über eine riesigen Entmagnetisierungs-Anlage. Seit 1993 ist die U-Boot Base der Baltischen Flotte außer Betrieb.
Später bringt Sie ein Boot zur Insel Aegna. Erste militärische Anlagen wurden auf der kleinen Insel bereits ab 1911 errichtet. Diesen waren ein Teil der Seefestung Imperator Peter der Große. Während des I. Weltkrieges wurden auf Aegna russische und estnische Küstenbatterien aufgestellt, die später modernisiert im II. Weltkrieg zum Einsatz kamen. Die Batterien waren mit 30,5-cm und 13,0-cm-Geschützen ausgestattet.
Am Nachmittag besuchen Sie das Meeresmuseum, welches sich am einstigen Wasserflughafen von Tallinn befindet. Hier erhält der Besucher anhand von zivilen und militärischen Ausstellungsstücken einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Seefahrt. Das Eesti Meremuuseum überzeugt auch mit seinen Großexponaten zu denen u.a. das historische U-Boot “Lembit“ der estnischen Marine oder das Wasserflugzeug Typ Short 184 mit einem Torpedo an Bord gehören. Im Außengelände befindet sich u.a. der Dampfeisbrecher Suur Töll, welcher besichtigt werden kann.
Fahrzeit ca. 2,5 Std., Überfahrt per Boot ca. 1 Std., Hotel, F/L/
3. Tag
sowjetischer Atombunker und Okkupationsmuseum Riga
Heute fahren Sie nach Lettland. Bei Ligatne werden Sie einen sowjetischen Bunker besichtigen, welcher erst im Jahr 2003 seine Geheimhaltung verlor. In den 1980er-Jahren wurde der Bunker für die damalige Regierung der Sowjetrepublik Lettland errichtet und sollte die Elite des Landes im Fall eines Atomkrieges schützen. Die Ausrüstung des Atombunkers blieb vollständig erhalten.
Am Nachmittag erreichen Sie die lettische Hauptstadt Riga und besuchen das Lettische Okkupations-Museum. Im Focus des Museum steht die jüngere Vergangenheit Lettlands – die drei Besetzungszeiten zwischen 1940 und 1991.
Zum Abend bleibt bestimmt noch Zeit, einen Spaziergang durch die schöne Altstadt von Riga zu unternehmen.
Fahrzeit ca. 5,5 Std., Hotel, F/L/-.
4. Tag
einstige geheime Militäranlagen in Lettland und Festung Liepaja
Heute fahren Sie in die lettische Region Kurland. Nur unweit der Küste errichtete die Sowjetunion 1971 ein Radarzentrum mit drei Radioteleskopen von 8, 16 und 32 Metern Durchmesser. 1993 wurde das einst streng geheime Militärzentrum aufgegeben. Ein Teil der Anlage Irbene beherbergt heute das internationale Zentrum für Radioastronomie Ventspils. Im Anschluss erkunden Sie die einstige Militärbasis Skrunda-1. Diese einst geheime Stadt errichteten die Sowjets in der Zeit des Kalten Krieges. Zwei Radaranlagen waren gen Westen gerichtet und gehörten zu den wichtigsten sowjetischen Frühwarn-Radarstationen. Heute ist das Areal ein „Lost Place“ und dem Verfall preisgegeben.
Später fahren Sie in die Hafenstadt Liepāja. Ende des 19. Jahrhunderts wurden rund um die Stadt Befestigungsanlagen gebaut, um den Marinestützpunkt zu schützen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Festung geschliffen, jedoch sind bei den Sprengungen nicht alle Bauwerke völlig zerstört worden. Sie gehen auf Erkundungstour zu den Überresten der sogenannten „Nord-Festung“, welche ein der modernsten des zaristischen Russlands war.
Fahrzeit ca. 4,5 Std., Hotel, F/L/-.
5. Tag
Küstenbatterie „Memel-Nord“, Museum 39/45 Klaipeda und sowjetische Raketenbasis
Sie fahren in nach Litauen und in Richtung Klaipeda (Memel) und erkunden die Küsten-Batterie „Memel-Nord“. Diese wurde 1939 errichtet und bestand aus mehreren Bunkern und Geschützstellungen. In einem Bunker ist heute ein Museum eingerichtet.
Im Anschluss besuchen Sie in Klaipeda das Museum 39/45. Es dokumentiert mit seinen Ausstellungen die Zeit des II. Weltkrieges in der Stadt und den Wiederaufbau. Besonders beeindruckend sind die audiovisuellen Effekte.
Nach dem Mittag fahren Sie weiter nach Plokščiai. Mitten in den Wäldern des Nationalparks Žemaitija befindet sich ein ehemalige sowjetische Raketenbasis (Plokstines raketu baze). Die Anlage wurde von 1660-1662 von der Sowjetarmee errichtet. Bis 1978 waren hier in Silos vier nukleare ballistische Mittelstreckenraketen SS-4 stationiert. Heute beherbergt die Anlage das Museum des Kalten Krieges und man kann das unterirdische Labyrinth der Raketenbasis besichtigen. Im Anschluss fahren Sie nach Kaunas.
Fahrzeit ca. 4,5 Std., Hotel, F/L/-.
6. Tag
Hauptstadt Vilnius, Inselburg Trakai, Militär- und Luftfahrtmuseum sowie Festung Kaunas
Auf der Fahrt in die litauische Hauptstadt Vilnuis machen Sie Halt an der Inselburg Trakai. Auf einer Insel im Galvė-See erhabt sich das altehrwürdige Gemäuer der Burg aus dem 14.-15. Jahrhundert. In Vilnius erwartet Sie dann eine Stadtführung, bei der Sie die schönsten Ecken der Stadt kennenlernen.
Am Nachmittag geht es zurück nach Kaunas. Sie besuchen das Kriegsmuseum, welches Ausstellungen zur Militärgeschichte Litauens zeigt und wichtige historische Ereignisse dokumentiert. Außerdem steht ein Besuch im Luftfahrtmuseum auf Ihrem Reiseprogramm. Hier werden rund 20.000 Exponate, darunter mehr als 40 Flugzeuge ausgestellt. Zudem zeigt das Museum umfangreiches Material zum Atlantikflug der Piloten Darius und Girėnas von 1933. Später sind noch Fotostopps an Forts der einstigen Festung Kaunas geplant.
Fahrzeit ca. 4 Std., Hotel, F/L/-.
7. Tag
Bunker der Molotow-Linie, Militärausstellung in Tilsit (Sowjetsk) und Festung Königsberg
Auf der Fahrt durch das Memelland in Richtung russische Grenze machen Sie Halt in Tauragė (Tauroggen). In der einstigen Grenzstadt haben sich Bunker der Molotow-Linie erhalten. Danach überqueren Sie die berühmte, 416 Meter lange König-Luise-Brücke über die Memel und damit die Grenze Litauen-Russland. Sie erreichen die Grenzstadt Tilsit (Sowetsk) und besuchen dort das Militär- und Technikmuseum. Auf dem weitläufigen Gelände werden u.a. Panzer- und gepanzerte Fahrzeuge, Artillerie, Flugzeuge, Dampflokomotiven und ein Panzerzug sowie ein Panzerboot präsentiert. Anschließend ist ein Halt am Denkmal der gefallenen sowjetischen Soldaten und am deutschen Soldatenfriedhof geplant.
Später fahren Sie weiter nach Königsberg (Kaliningrad) und besichtigen Forts der einstigen Festung Königsberg, u.a. das Fort I „Stein“ oder das Fort V „König Wilhelm II.
Fahrzeit ca. 4 Std., Hotel, F/L/-.
8. Tag
Bunker und Museen in Königsberg, Festung Pillau und Museum der Ostseeflotte
Heute gehen Sie auf Erkundungstour in Königsberg (Kaliningrad). Sie machen u.a. Halt an der Pregelinsel mit dem berühmten Dom und am historischen Königstor. Außerdem besuchen Sie das Bunkermuseum, welches im einstigen Gefechtsstand des Generals Otto von Lesch eingerichtet wurde sowie das Museum für Geschichte und Kunst mit dem Panoramabild „Königsberg-45 – der letzte Angriff“.
Am Nachmittag fahren Sie nach Pillau (Baltijsk). Dort besuchen Sie das Museum der Ostsee-Flotte und evtl. Anlagen der einstigen Festung.
Fahrzeit ca. 2 Std., Hotel, F/L/-.
9. Tag
Rückreise über Danzig und Berlin
Nach einem zeitigen Frühstück fahren Sie zum Grenzübergang bei Mamonovo (Heiligenbeil) im Süden des Königsberger Gebietes. Sie passieren die russisch-polnische Grenze und fahren via Danzig, Stettin und Berlin zurück.
Fahrzeit ca. 9 Std., F/-/-.
Hinweis:
Die ausgeschriebenen Reiseprogramme werden von uns sorgfältig vorbereitet. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass Änderungen vorbehalten bleiben und der zeitliche Ablauf bzw. die Reihenfolge der Programmpunkte verändert werden kann.