1. Tag
deutsche Kriegsgräberstätte Mont d’Huisnes, Abteiberg Mt. St.Michel
Individueller Flug nach Paris. Gegen 10 Uhr Empfang am Flughafen (CDG) und Gruppentransfer in die Bretagne. In Huisnes-sur-Mer besuchen Sie die die deutsche Kriegsgräberstätte Mont d’Huisnes. In einem Mausoleum sowie in einem Gemeinschaftsgrab ruhen 119 956 deutsche Gefallene. Von einer Terrasse des Friedhofes können Sie den berühmten Abteiberg Mt. St.Michel sehen, der sich im Wattmeer vor der Küste befindet. Wie eine Pyramide ragt er auf einer drei Hektar großen Insel aus dem Meer. Dort werden die größten Gezeitenunterschiede auf dem europäischen Festland verzeichnet. Bei Ebbe zieht sich das Meer 14 Kilometer zurück und schnellt dann mit bis zu 15 km/h wieder vor und steigt dabei um sieben Meter an. Nach einem Besuch des Mt. St. Michel fahren Sie weiter nach Saint Malo.
Fahrzeit ca. 4,5 Std., Hotel, -/-/-.
2. Tag
Stützpunkte und Geschützbatterien rund um St. Malo, Fort Cite`d`Aleth mit Gedenkstätte Mémorial 39/45, Musée Remember 1939-1945 Dinan
Heute besichtigen die einstigen Hafenverteidigungsanlagen mit dem Fort Cité d`Aleth. Ab 1942 wurde das alte Fort zu einem starken Bollwerk mit zahlreichen Bunkern ausgebaut und in den Atlantikwall integriert. Viele Ausstellungen erinnern in der Gedenkstätte Mémorial 39/45 an diese Zeit. Später erkunden Sie den Stützpunkt 109 am Pointe de la Varde. Die Besatzungen der Anlagen rund um St. Malo leisteten den US-Truppen vom 4. bis 17. August 1944 erbitterten Widerstand. Noch heute sind an vielen Bunkern die Spuren der schweren Kämpfe sichtbar.
Am Nachmittag fahren Sie nach Dinan und besuchen das Musée Remember 1939-1945. Das Museum wird von einem privaten Verein organisiert. Es sind rund 4 000 Exponate ausgestellt und in mehreren Großdioramen werden Szenen aus der Zeit der deutschen Besetzung nachgestellt.
Fahrzeit ca. 2 Std., Hotel, F/L/-.
3. Tag
MKB Graf von Spee am Cap Pointe Saint-Mathieu, Fort Montbarey Brest mit Mémorial du Finistére, U-Boot Base Brest
Sie fahren an die Ostküste der bretonischen Halbinsel zum Cap Pointe Saint-Mathieu. Dort besichtigen Sie die Marine-Küsten-Batterie Graf von Spee. Einst sollten drei 28-cm-SKL/40-Geschütze die Zufahrt zur U-Boot-Base Brest sperren. Anschließend fahren Sie nach Brest und besichtigen das Fort Montbarey. Es ist eines von fünf vorgeschobenen Vauban-Forts, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts rund um Brest errichtet wurden. Heute befindet sich im Fort das Museum Mémorial du Finistére, das sich der Schlacht um Brest im September 1944 widmet. Ein Fotohalt ist am größten, während des II. Weltkrieges gebauten, U-Boot-Bunker geplant. Das Areal der einstigen U-Boot Base Brest ist heute der größte Flottenstützpunkt der französischen Kriegsmarine. Danach fahren Sie nach Lorient.
Fahrzeit ca. 5,5 Std., Hotel, F/L/-.
4. Tag
MKB Talud Lorient, Kommandostelle auf der Halbinsel Kernevel, Bunker Keroman I bis III
Die einst zur Festung ausgebaute Hafenstadt Lorient war einer der fünf franz. Stützpunkte der deutschen U-Boot-Flotte im Atlantik. Eine der Verteidigungsanlagen der Festung war die Marine-Küsten-Batterie Talud. Dazu wurde das alte französische Fort am Pointe du Talut ab 1942 zu einer schweren Batterie ausgebaut und mit vier 17-cm-SKL/40 Geschützen in Schartenständen bewaffnet.
Danach erkunden Sie auf der Halbinsel Kernevel die Kommandostelle des Befehlshabers der U-Boote Großadmiral Dönitz. Von dort haben Sie einen guten Blick auf den U-Boot-Stützpunkt und die Bunker Keroman I bis III. Während bei Keroman III die U-Boote direkt von See in die Nasszellen einfahren konnten, mussten bei Keroman I und II die Boote an Land gezogen werden. Sie besuchen das Museum Base de Sous-Marins, das sich in Bunker Keroman II befindet. Besonders interessant ist die noch erhaltene Verschieberampe, auf der ein französisches U-Boot ausgestellt ist. Zudem lernen Sie den Bunker Keroman III und einen der U-Boot-Dombunker kennen.
Fahrzeit ca. 1 Std., Hotel, F/L/-.
5. Tag
Eisenbahnbatterie Plouharnel auf der Halbinsel Quiberon, Musée de la Résistance Bretonne in Saint-Marcel, Soldatenfriedhof Pornichet
Sie fahren auf die Halbinsel Quiberon und besichtigen die Eisenbahnbatterie Plouharnel. Von der riesigen Batterie, die ehemals mit drei französischen 34-cm-Eisen-bahngeschützen auf Drehlafetten bewaffnet war, blieben der Artillerieleitstand sowie die Geschützbettungen erhalten. Die auf Drehscheiben aufgestellten Geschütze hatten eine Reichweite von ca. 31 Kilometern und waren die größte Batterie der Festung Lorient. Nach der Besichtigung fahren Sie nach Saint-Marcel und besuchen das Musée de la Résistance Bretonne. Das Museum dokumentiert die Geschichte der Bretagne von Kriegsbeginn und Besatzungszeit über den organisierten Widerstand bis hin zur Schlacht von Saint-Marcel und der Befreiung. Zudem werden viele Ausrüstungsgegenstände gezeigt. Danach Weiterfahrt nach Saint Nazaire und Besuch des Soldatenfriedhofes Pornichet. Fast 5.000 deutsche Kriegstote fanden dort ihre letzte Ruhestätte.
Fahrzeit ca. 2,5 Std., Hotel, F/L/-.
6. Tag
Grand Bunker Batz-sur-Mer, MKB Behncke Saint Nazaire, U-Boot-Stützpunkt Saint Nazaire
Am Vormittag besuchen Sie in Batz-sur-Mer den ”Grand Bunker”, den Feuerleitstand der schweren Eisenbahnbatterie bei Kermoisan. Die Batterie wurde 1941 mit zwei französischen 24-cm-Eisenbahngeschützen bewaffnet. Der rekonstruierte, vierstöckige Bunker mit drei Beobachtungsstockwerken ist heute eines der besten Atlantikwallmuseen in Frankreich. Es beherbergt zehn Großdioramen sowie zahlreiche Modelle.
Anschließend besichtigen Sie die Marine-Küsten-Batterie Behncke, die mit vier 17-cm-SKL/40 Geschützen, die stärkste Batterie der Festung Saint Nazaire war. Kurz vor dem II. Weltkrieg wurde sie von der französischen Armee modernisiert und in das französische Fort de l`Eve integriert. Am Nachmittag Besichtigung des U-Boot-Stützpunktes St. Nazaire. Von der Terrasse des Schleusenbunkers haben Sie einen guten Blick auf den riesigen U-Boot Bunker, den Sie im Anschluss besichtigen. Er bot bei einer Länge von 291 Metern sicheren Schutz für 56 U-Boote in 14 Boxen. Es besteht optional die Möglichkeit, das U-Boot Espadon zu besichtigen (Eintritt: 11,- EUR).
Fahrzeit ca. 1,5 Std., Hotel, F/L/-.
7. Tag
Panzermuseum Blindes
Sie fahren nach Saumur und besuchen das Panzermuseum Blindes. Es ist eines der besten und umfangreichsten seiner Art auf dem europäischen Festland. Vor allem die Sammlung deutscher Panzer und gepanzerter Fahrzeuge ist besonders umfangreich.
Am frühen Nachmittag Gruppentransfer zum Flughafen Paris (Charles-de-Gaulle) und individueller Rückflug.
Fahrzeit ca. 5,5 Std., F/-/-.