1. Tag
Fahrt ab Veranstalterbüro in das Elsass mit einem ersten Fotohalt an der Kasematte in Esch. Im Rahmen des Unternehmens „Nordwind“ wurde dieses Infanteriewerk der Maginotlinie von Soldaten der deutschen Wehrmacht verteidigt. Die Einschüsse in den Kuppeln sowie in die MG- und Panzerkasematten des Bunkers zeugen von den schweren Kämpfen während der Panzerschlacht um Hatten im Januar 1945.
Anschließend Weiterfahrt zum Fort Schönenburg (Le Fort de Schoenenbourg), der größten zugänglichen Anlage der Maginot-Linie im Elsass. Eine Außenbesichtigung führt zu den 8 Eingangs- und Kampfblöcken. Das Artilleriewerk Schönenburg war eine der am schwersten umkämpften Festungen während des Frankreichfeldzuges im II. Weltkrieg. Erst am 1. Juli 1940, neun Tage nach der Niederlage Frankreichs, ergaben sich auch die Verteidiger von Schönenburg.
Am späten Nachmittag ist noch die Besichtigung der zugänglichen Außenanlagen der ab 1893 gebauten Feste Kaiser Wilhelm II. geplant. Die Anlage stellt die größte Panzerfestung Europas vor dem I. Weltkrieg dar. Vor allem die Schirmlafetten-Batterie mit ihren 10,5-cm Geschützen ist im Winter ein ganz besonderes Fotomotiv. Anschließend Weiterfahrt nach Colmar.
Fahrzeit ca. 9 Std., Gehzeit ca. 1 Std., Hotel, -/-/-.
2. Tag
Am Morgen fahren Sie in die verschneiten südlichen Vogesen. Am Hartmannswillerkopf, einer 957 Meter hohen Bergkuppe, fand 1915 eine der erbittertsten Schlachten des I. Weltkrieges statt. Auf Grund der exponierten und strategisch wichtigen Lage mit Ausblick über die Oberrhein-Ebene, war der Hartmannswillerkopf zwischen Deutschen und Franzosen stark umkämpft. Am Ende der vier Kriegsjahre hatten hier 30.000 Soldaten ihr Leben verloren. Wenn die Schneeverhältnisse es zulassen, unternehmen Sie auf dem einstigen Schlachtfeld eine Rundwanderung. Entlang der verschneiten Schützengräben, Unterstände und Stellungen bieten sich besonders viele und kontrastreiche Fotomotive. Sollte aufgrund der Schneeverhältnisse eine Besichtigung des Hartmannswillerkopfes nicht möglich sein, erkunden Sie das Schlachtfeld des Lingekopfes.
Nach dem Mittag Fahrt in die Festungs- und Garnisonsstadt Metz, welche ein Gürtel von fast 30 Zwischenwerken und Batterien, 10 Forts sowie sieben modernen Festen umgibt. Hier besichtigen Sie die Außenanlagen der von 1904 bis 1910 gebaut Feste Wagner (Groupe fortifie l'Aisne). Mit 1.250 Mann Besatzung war Wagner eine der modernsten Festen von Metz.
Fahrzeit ca. 4 Std., Gehzeit ca. 4 - 5 Std., Hotel, F/L/-.
3. Tag
Heute besuchen Sie Orte und Schauplätze des I. Weltkrieges bei Verdun sowie an der einstigen Champagne-Ardennen-Front. Von der Massiges-Anhöhe, die Festung gleicht, öffnet sich der Blick über das verschneite Land, bis hin zu den Ardennen, zum Argonnerwald und zur Maas. Bis 1918 war die Anhöhe hart umkämpft. Die Stellungen mit ihren Schützengräben, unterirdischen Gängen und Kasernen, die Granat- und Minentrichter sind bis heute erhalten geblieben, und werden seit mehreren Jahren rekonstruiert.
Nach der Besichtigung von Massiges, Fahrt durch den Argonnerwald nach Vauquois. Das Dorf auf dem 290 Meter hohen Berg war 1915 ein bedeutender Schauplatz des Minenkrieges. Insgesamt etwa 500 deutsche und französische Minen wurden unterirdisch gezündet und zerstörten das Dorf komplett. Die Wucht der Explosion spaltete außerdem den Berg - die riesigen Mienentrichter trennen bis heute beide Seiten.
Der gesamte Nachmittag steht für die Besichtigung mehrerer historischer Orte der Schlacht von Verdun 1916 zur Verfügung. Etwa 300 Tage und Nächte Kämpfe ohne Waffenruhe, 300.000 Tote und Vermisste sowie 400.000 Verletzte auf deutscher und französischer Seite – die Schlacht, welche eine Entscheidung bringen sollte, endete jedoch für beide Seiten ohne einen Vorteil für den weiteren Verlauf des Krieges. Zurück blieben nur eine verwüstete Landschaft, neun zerstörte Dörfer und eine mit Granaten und Granatsplittern bis heute verseuchte Erde. Große Flächen des einstigen Schlachtfeldes wurden in den letzten Jahren wieder frei gelegt. So sind heute nicht nur berühmte Orte, wie u.a. das Beinhaus oder die Forts Douaumont und Vaux im Winter besonders eindrucksvoll, sondern auch die Kraterlandschaft des einstigen Schlachtfeldes.
Fahrzeit ca. 3 Std., Gehzeit ca. 2 - 3 Std., Hotel, F/L/-.
4. Tag
Heute fahren Sie zur Großgruppe A19/Hackenberg der Maginot Linie. Mit 1 000 Mann Besatzung und 19 Werken war der Hackenberg die größte Anlage der Maginot-Linie. Sie besichtigen einige Außenanlagen der insgesamt 17 Kampfblöcke, den Panzergraben und auch die mehrere hundert Meter lange Panzermauer.
Am Nachmittag Weiterfahrt nach Dillingen in Deutschland. Unterwegs sind mehrere Fotostopps an verschiedenen Anlagen des Westwalles, u.a. an der Panzersperre/Höckerlinie in Tettingen, dem B-Panzerwerk Besseringen und den A-Panzerwerken in Beckingen und Dillingen geplant.
Fahrzeit ca. 2,5 Std., Gehzeit ca. 2 - 3 Std., Hotel, F/L/-.
5. Tag
Fahrt nach Saarbrücken und Fotostopp an einem erhaltenen Abschnitt der Panzersperre/Höckerlinie sowie mehreren Bunkern des Westwalles im Stadtgebiet. Anschließend Fahrt zum Maginot-Infanteriewerk Haut Poirier, wo Sie einen Fotohalt einlegen, und Weiterfahrt nach Rohrbach in Frankreich. Mit der Außenbesichtigung eines der am besten rekonstruierten Maginot-Werke, dem Fort Casso, geht diese erlebnisreiche Winter-Fotoreise zu Ende. Noch einmal können Sie eine vollständig rekonstruierte unterirdische Kaserne, Kampfblöcke und verschneite Bunker fotografieren.
Anschließend Rückfahrt.
Fahrzeit ca. 9 Std., Hotel, F/L/-.
Hinweis:
Die ausgeschriebenen Reiseprogramme werden von uns sorgfältig vorbereitet. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass Änderungen vorbehalten bleiben und der zeitliche Ablauf bzw. die Reihenfolge der Programmpunkte verändert werden kann.