Polen - Reise auf den Spuren der Geschichte durch Niederschlesien


Art.Nr.: PNS


Begleiten Sie uns auf einer spannenden Reise durch Niederschlesien, die heutige polnische Woiwodschaft Dolnośląskie.
Seit alters her stellte die Region Schlesien eine Drehscheibe zwischen Ost und West dar und durchlebte eine spannungsreiche Geschichte. Schlesien war im Laufe der Jahrhunderte polnisch, böhmisch, habsburgisch und preußisch. Schließlich wurde es ein Teil des unabhängigen polnischen Staates. Vom 13. bis ins 18. Jahrhundert gehörte das einst slawische Fürstentum zu Böhmen und zum österreichischen Kaiserreich. Nach erbitterten Kriegen unter Friedrich dem Großen musste Österreich 1742 fast ganz Schlesien und dazu die Grafschaft Glatz an Preußen abtreten.
Um sich nun vor Angriffen der Österreicher zu schützen, wurden Festungen wie Silberberg, Glatz und Neisse errichtet. Während dieser Reise werden Sie die drei Festungen besichtigen.

Am Silberberg-Pass im Eulengebirge liegt Europas größte Artillerie-Festung, die auf Befehl König Friedrich II. zwischen 1765 und 1777 erbaut wurde. Die Festung Silberberg (Srebrna Góra), das „Schlesische Gibraltar“ wurde nie eingenommen und war einst mit ca. 200 Geschützen bewaffnet.
Die große und sehr gut erhaltene Festung Glatz (Kłodzko) liegt auf dem rund 370 Meter hohen Burghügel der einstigen Hauptstadt der Grafschaft Glatz. Sie stellt ein besonderes Ensemble des Festungsbaus dar und verfügt über ein weitläufiges unterirdisches System von Minengängen.
Nysa (Neisse) gehörte einst zu den am besten befestigten Städten in Europa. Im Lauf der Zeit entstand rund um die Stadt eine Festung mit einem Gürtel aus 10 Bastionen, vier Verschanzungen sowie einem Graben. 1807 konnte sie fast vier Monate lang der Belagerung durch französische Truppen standhalten. Fast 60 Prozent der ursprünglichen Befestigungsanlagen von Neisse haben sich bis heute erhalten.

Nach dem I. Weltkrieg sollte das schlesische Territorium entsprechend seiner Bevölkerungsmehrheiten neu aufgeteilt werden. Polen beanspruchte Oberschlesien und erhielt nach den Aufständen von 1921 etwa ein Drittel. 1939 wurde das östliche Oberschlesien an das Deutsche Reich angeschlossen.
Bis zum Juli 1944 galt Schlesien als „Luftschutzkeller des Reiches“. Nicht nur Zivilbevölkerung sondern auch ganze Industriebetriebe wurden in die Region evakuiert, die sich noch außerhalb der Reichweite alliierter Bomber befand. Im August 1944 wurde Breslau zur Festung erklärt, Mitte Januar 1945 fiel Oberschlesien in sowjetische Hände. Am 15. Februar 1945 kesselte die Rote Armee Breslau ein und es wurde erbittert gekämpft. Die Stadt ergab sich erst 6. Mai 1945.Zu 70 Prozent lag die Stadt an der Oder in Schutt und Asche. Viele Hunderttausend Schlesier verließen in Flüchtlingstrecks ihre Heimat in Richtung Westen.
Heute ist das damals schwer zerstörte Breslau (Wrocław) wieder aufgebaut und die niederschlesische Hauptstadt ist einen Besuch wert. Bei einer Stadtführung lernen Sie die schönsten Sehenswürdigkeiten kennen erfahren viel Wissenswertes zur Geschichte der Stadt.
Interessant sind auch die Überreste der alten Festung Breslau. Dazu erkunden den Infanteriestützpunkt Nr. 6. Mit der Entwicklung der Stadt und ihrer wirtschaftlichen Bedeutung unter Kaiser Wilhelm II. beschloss man 1889 den Bau einer Festung. Bis 1914 wurden so mehr als 60 Militärobjekte rund um Breslau errichtet. Sie gehörten zu den modernsten ihrer Zeit und sollten einen Angriff von russischer Seite aufhalten.

Besichtigungen:
  • Festung Silberberg (Srebrna Góra)
  • Festung Glatz (Kłodzko) und unterirdische Tunnel unter der Stadt
  • Festung Neisse (Nysa)
  • Infanteriestützpunkt Piechoty der Festung Breslau
  • Altstadtführung in Breslau (Wrocław)
  • Ausstellung "1000 Jahre Breslau" im Stadtschloss
  • Jahrhunderthalle


1. Tag
Festung Silberberg und unterirdische Tunnel von Glatz

Fahrt ab Veranstalterbüro über Görlitz nach Silberberg (Srebrna Góra). Am 583 Meter hohen Silberbergpass (Przełęcz Srebrna) liegt die Festung Silberberg (Twierdza Srebrnogórska), welche zum Zeitpunkt ihrer Errichtung in den Jahren 1765 bis 1777 zu den modernsten Befestigungsanlagen in Europa gehörte. Die Anlage umfasst sechs Forts und mehrere Bastionen. Sie besichtigen das Fort Spitzberg (Osróg) und die Hauptfestung mit dem Donjon.
Am Nachmittag fahren Sie nach Glatz (Kłodzko). Dort erwartet Sie eine Führung durch die unterirdischen Gänge und Tunnel unter der Stadt. Einst wurde hier das berühmte Glatzer Bier gelagert und Exponate zeigen heute, wie die Kellergewölbe unter den Bürgerhäusern damals bewirtschaftet wurden. In Kriegszeiten nutzen die Einwohner von Glatz die Kammern und Gewölbe als Schutzräume.
Fahrzeit, ca. 4 Std., Hotel, -/LP/-.
 
2. Tag
Festung Neisse

Heute fahren Sie nach Nysa (Neisse) und besichtigen Anlagen der Festung Neisse. Nach dem ersten Schlesischen Krieg 1740-1742 fiel der größte Teil Schlesiens an Preußen und König Friedrich der Große ließ die Stadt zur Festung ausbauen. Sie war ein Teil der Festungslinie Neisse-Glatz-Schweidnitz und zog sich entlang der Berge der Sudeten. Sie besuchen die Bastion „Heilige Jadwiga“, das Fort „Preußen“ sowie das Fort II.
Auf der Rückfahrt nach Glatz ist ein Halt in Kamenz (Kamieniec Ząbkowicki) geplant, wo sich das einstige Schloss von Marianne von Preußen befindet, welches nach einem Entwurf von Karl Friedrich Schinkel ab 1838 entstand.
Fahrzeit ca. 2,5 Std., Hotel, F/L/-.
 
3. Tag
Festung Glatz, Fort Piechoty der Festung Breslau und Altstadtführung

Sie besichtigen die Festung Glatz (Kłodzko) mit dem hoch über der Stadt gelegenen Donjon sowie dem „Großen Zangenwerk“ (Wielki Kleszcz) innerhalb der Hauptfestung. Hier befinden sich zahlreiche Ausstellungsräume, welche das Leben der preußischen Soldaten in der Festung zeigen. Es ist auch ein Munitionslager und ein Beratungssaal nachgestellt. Außerdem geht es durch bei einer Führung durch einen Teil des ca. 28 Kilometer langen Minenstollensystems. Die Gegenminengänge, die ursprünglich von den Österreichern errichteten, wurden von den Preußen ausgebaut und stellten eine wirksame Abwehr dar.
Am Nachmittag fahren Sie nach Breslau (Wrocław). Nach der Besichtigung des Forts Piechoty Nr. 6, welches zur historischen Festung Breslau gehörte, unternehmen Sie einen geführten Spaziergang durch die Altstadt. Höhepunkte sind u. a.: Oderpromenade, Dominsel, Universität, Marktplatz und historisches Rathaus.
Fahrzeit ca. 2,5 Std., Hotel, F/-/-.
 
4. Tag
Stadtschloss von Breslau und Jahrhunderthalle

Am Vormittag besuchen Sie das Stadtschloss (Pałac Królewski) von Breslau, welches sich im südlichen Teil der Altstadt befindet. Es war nach 1750 Residenz der Hohenzollern und beherbergt heute ein Museum. Die Dauerausstellung „1000 Jahre Breslau“, gewährt einen interessanten Einblick in die wechselvolle Geschichte der Stadt an der Oder. Bevor Sie die Rückreise antreten, ist noch Zeit für einen Halt an der berühmten Jahrhunderthalle.
Fahrzeit a. 3 Std., F/-/-.
 
Hinweis:
Die ausgeschriebenen Reiseprogramme werden von uns sorgfältig vorbereitet. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass Änderungen vorbehalten bleiben und der zeitliche Ablauf bzw. die Reihenfolge der Programmpunkte verändert werden kann.


Leistungen:
  • An- / Rückreise ab/an Veranstalterbüro über Görlitz sowie alle Transfers lt. Programm im Kleinbus
  • 3 Übernachtungen in Hotels (DZ; DU/WC)
  • Verpflegung lt. Programm: 3x Frühstück, 1x Lunch, 1x Lunchpaket
  • deutsche Reiseleitung
  • alle Besichtigungen von Museen / Anlagen sowie Führungen teils mit zusätzl. örtlichen Guides lt. Programm, Eintritte inkl.
Nicht enthalten:
  • nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Einzelzimmer-Zuschlag 110,- EUR
  • Persönliches / Trinkgelder
  • Reiseversicherung
 
Reiseinfo / Anforderungen:
Abwechslungsreiche Reise mit Besichtigungen von Festungen und unterridischen Tunnelsystemen. Gehzeiten bis ca. 1,5 Stunden, Stadtführung in Breslau ca. 2 Std.
 
An- und Abreise:
Der Zu-/Ausstieg zum/vom Bus ist in 02730 Ebersbach (Veranstalterbüro) oder Görlitz möglich.
Abfahrt ab Veranstalterbüro gegen 7 Uhr, Ankunft gegen 17-18 Uhr.
 
Einreisebestimmungen:
Deutsche, Österreicher und Schweizer Staatsbürger benötigen für die Einreise nach Polen einen gültigen Personalausweis/Identitätskarte oder Reisepass.
Staatsbürger anderer Länder bitten wir, sich direkt an die für sie zuständige Vertretung zu wenden.
 
Impfungen / Gesundheitsvorsorge:
Es gibt keine Impfvorschriften.
Es wird empfohlen die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen.
Vom Auswärtigen Amt werden zudem als Reiseimpfungen, abhängig von Reisebedingungen und -route, FSME, Hepatitis A, Hepatitis B und ggfs. auch Tollwut empfohlen.
Für eine Beratung wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt, einen Reisemediziner oder an die Gesundheitsämter.
 
Weitere Reise-, Sicherheits- und Gesundheitshinweise:
Robert Koch-Institut: www.rki.de
Centrum für Reisemedizin: www.crm.de
Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de
 
Hinweis gemäß EU-Richtlinie 2015/2302:
Diese Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
Im Einzelfall wenden Sie sich bitte an uns.
 
Teilnehmer: 7 - 16


Reisekarte
 


Optionen:

  • Reisedatum: 30.05. - 02.06.2024
  • Reise-Rücktrittskosten-Versicherung: nein
  • Reise-Rücktrittskosten-Versicherung: ohne Selbstbehalt
  • Reise-Rücktrittskosten-Versicherung: mit Selbstbehalt
  • Travel-Paket: kein Travel-Paket
  • Travel-Paket: ohne Selbstbehalt
  • Travel-Paket: mit 20% Selbstbehalt
  • Rail & Fly Ticket: nein
  • Rail & Fly Ticket: ja
  • Übernachtung am Tag vor der Abreise: nein
  • Übernachtung am Tag vor der Abreise: ja
  • Zimmerwunsch: Einzelzimmer
  • Zimmerwunsch: 1/2 Doppelzimmer
  • Zimmerwunsch: Doppelzimmer

Preis:

535,00 EUR

Polen - Reise auf den Spuren der Geschichte durch Niederschlesien
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