Frankreich - Geschichtsreise zu den deutschen Kaiserfesten


Art.Nr.: FEL


Elsass-Lothringen weckte schon immer das Interesse der europäischen Großmächte, war Zankapfel und Kriegsschauplatz über Jahrhunderte. Abwechselnd wurde es von Deutschen und Franzosen beherrscht.
Nach dem Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 wurden in ganz Europa neue Festungssysteme errichtet. Auch das deutsche Kaiserreich befestigte nach dem gewonnenen Krieg die Grenzen seiner eroberten Gebiete und begann mit dem Bau neuer Festungen um Straßburg, Diedenhofen und Metz.
Um 1890 entwickelte man neue, hochexplosive Sprengstoffe. Dadurch waren nun alle gerade erst fertig gestellten Forts hoffnungslos unterlegen. Es kam zu einer Krise im Festungsbau, denn die neuen Granaten hatten eine derart zerstörerische Kraft, dass die Forts aus Ziegel und Bruchstein zu schwach waren. Um dem entgegenzuwirken, löste ab 1890 Beton in Verbindung mit Moniereisen die alten Baustoffe ab. Gleichzeitig musste auch die bis dahin auf den Festungswällen offen aufgestellte Artillerie geschützt werden. Dies führte zu neuen bautechnischen Überlegungen. Verbunden damit ist das 1893 im Park Sanssouci entstandene Modellfort, das auch als so genannter „Prinzenspielplatz“ bekannt wurde. Es zeigt die Entwicklung neuer Panzerungen gegen Brisanzgranaten.
Mit dem Bau der Feste Kaiser Wilhelm II. im Elsass wurden diese Entwicklungen umgesetzt. Sie war der Prototyp des modernen Festungsbaus und zugleich die größte Festung Europas vor dem I. Weltkrieg.

Begleiten Sie uns auf eine spannende Reise in die Zeit um die Jahrhundertwende. Die rasante Entwicklung der Waffentechnik stellte alle Staaten Europas vor große Probleme. Während der Besichtigung unterschiedlichster Kaiserfesten erfahren Sie dazu viel Interessantes.


1. Tag
Fahrt ab Veranstalterbüro nach Straßburg. Mit dem Fort Rapp-Moltke besuchen Sie eines von 14 neu gebauten Biehler-Forts der Festung Straßburg.  Die Anlage erstreckt sich auf 4,5 Hektar und umfasst ca. 220 Räumlichkeiten. Am 26. September 1874 wurde die Festung in Betrieb genommen, die für 800 Mann Besatzung (Infanterie, Pioniere, Artillerie und Wachleute) ausgelegt war. Ihre Besichtigungstour führt u.a. durch die Kaserne, die Kasematten, das Munitionslager, die Festungsgräben, das Lazarett sowie durch Küchen und Bäckereien. Das Fort dokumentiert anschaulich den Zustand der Landesverteidigung kurz vor der Brisanzgranatenkrise.
Im Anschluss ist noch Zeit für einen kleinen Spaziergang durch die historische Altstadt von Strasbourg.
Fahrzeit ca. 7,5 Std., Hotel, -/-/-.
 
2. Tag
Fahrt nach Mutzig und Besichtigung der Feste Kaiser Wilhelm II. 1893 entschied sich Kaiser Wilhelm II. die Festung zu errichten. Mit acht Turmhaubitzen sowie 14 Geschützen unter Schirmlafetten sollte sie gemeinsam mit den Festungen Straßburgs die Rheinebene zwischen Straßburg und den Vogesen sperren. Der betonierte Bau war mit elektrischer Stromversorgung versehen und bildete die größte Panzerfestung in Europa vor dem I. Weltkrieg. Zu besichtigen sind u.a. viele rekonstruierte Ausstattungen und eine der einst drei Schirmlafetten-Batterien. Später besuchen Sie ein Militärmuseum in La Wantzenau mit umfangreichen Sammlungen.
Fahrzeit ca. 2,5 Std., Hotel, F/L/-.
 
3. Tag
Heute erkunden Sie zunächst eine Infanteriestellung und besuchen ein spannendes Museum zum Deutsch-Französischen Krieg 1870/71. Auf der Anhöhe Mont Saint Quentin wurde 1867 der Grundstein für die Feste Prinz Friedrich Karl gelegt. Sie gehen dort und in einer nahegelegenen Festung auf Entdeckungstour.
Fahrzeit ca. 3 Std., Hotel, F/L/-.
 
4. Tag
Fahrt nach Thionville (Diedenhofen) und Besichtigung der Feste Obergentringen (Fort de Guentrange). Auch die Anlagen der Feste Obergentringen waren für das 19. Jahrhundert auf das Modernste ausgestattet. Der 2 000 Mann starken Festungsbesatzung standen drei betonierte Infanteriekasernen sowie zwei gepanzerte 10-cm Geschützbatterien zur Verfügung. Nach dem I. Weltkrieg rüstete die französische Armee die Panzertürme der Festung teilweise mit neuen Kanonen aus und integrierte sie in die Maginot-Linie. Auf der anderen Seite der Mosel erkunden Sie später die Feste Illingen (Fort d'Illange). Im Anschluss Fahrt nach Metz mit Halt am Bahnhof. Dieser ermöglichte Kaiser Wilhelm II. den Transport einer kompletten Armee binnen 24 Stunden.
Fahrzeit ca. 1 Std. Hotel, F/L/-.
 
4. Tag
Fast der gesamte Tag ist für die Besichtigung des rund 47 Hektar großen Geländes der Feste Wagner (Groupe fortifie l'Aisne) vorgesehen. Sie wurde von 1904 bis 1910 gebaut und war ein Teil der Festung Metz. Diese bildete einen Verkehrsknotenpunkt, der von besonderer Bedeutung für das deutsche Kaiserreich war.  Mit 1 250 Mann Besatzung war Wagner eine der modernsten Festen von Metz. Die Infanteriewerke, Gruppenunterstände und Grabenwehren sowie die zwei 10-cm-Panzerbatterien sind  mit  1 600 Meter unterirdischen Hohlgängen verbunden. Während die anderen Festungen von Metz nicht in Kampfhandlungen verwickelt waren, wurde 1914 von der Feste aus der Bahnhof des französischen Dorfes Pont à Mouson beschossen. Heute sind alle acht Panzertürme der 10-cm-Geschütz- und 15-cm-Haubitzenbatterie wieder eingebaut und können besichtigt werden. Spannend ist auch die Erkundung der noch nicht rekonstruierten Bereiche, wie z.B. das Infanteriewerk Verny oder der Infanteriestützpunkt Lamencé.
Fahrzeit ca. 45 min, Hotel, F/L/-.
 
6. Tag
Stadterkundung in Metz

Wie die gesamte Region, war auch Metz immer wieder von den Grenzstreitigkeiten zwischen Deutschland und Frankreich betroffen und wechselte in Folge verschiedener Kriege zwischen beiden Nationen. Ihre turbulente Vergangenheit offenbart sich heute in der abwechslungsreichen Architektur und dem reichen Kulturerbe. Bei einer kleinen Rundfahrt lernen Sie das Stadtzentrum kennen und halten z. B. am Deutschen Tor und den großen Bahnhof von 1908.
Im Anschluss Rückreise.
Fahrzeit ca. 8 Std., F/-/-.
 
Hinweis:
Die ausgeschriebenen Reiseprogramme werden von uns sorgfältig vorbereitet. Bitte haben Sie jedoch Verständnis, dass Änderungen vorbehalten bleiben und der zeitliche Ablauf bzw. die Reihenfolge der Programmpunkte verändert werden kann. Wenn an den einzelnen Tagen noch Zeit bleibt, dann können Ihnen unsere Reiseleiter noch weitere interessante Orte zeigen.


Leistungen:
  • An- / Abreise sowie alle Transfers lt. Programm im Kleinbus
  • 5 Übernachtungen in Hotels (DZ, DU/WC)
  • Verpflegung lt. Programm: 5x Frühstück, 4x Lunch
  • deutsche Reiseleitung
  • alle Besichtigungen von Museen / Anlagen sowie Führungen
    teils mit zusätzl. örtlichen Guides lt. Programm, Eintritte inkl.
 
Nicht enthalten:
  • nicht genannte Mahlzeiten / Getränke
  • Einzelzimmer-Zuschlag 205,- EUR
  • Persönliches
  • Reiseversicherung
 
Reiseinfo / Anforderungen:
Rundreise mit Besichtigung von vielen Festen. Bei den Erkundungen und Rundgängen sind Sie teilweise auch im Gelände unterwegs und es geht durch unterirdische Bereiche. Gehzeiten bis zu 3 Stunden..
 
An- und Abreise:
Der Zu-/Ausstieg zum/vom Bus ist entlang der Fahrtroute: 02730 Ebersbach (Veranstalterbüro) sowie an Raststätten/Parkplätzen entlang der Autobahnen in Richtung Dresden – Erfurt – Frankfurt - Frankenthal möglich.
Abfahrt ab Veranstalterbüro gegen 6 Uhr, Ankunft gegen 18-19 Uhr.
 
Einreisebestimmungen:
Deutsche, Österreichische und Schweizer Staatsbürger benötigen für die Einreise nach Frankreich einen gültigen Personalausweis/Identitätskarte oder auch gültigen Reisepass.
Staatsbürger anderer Länder bitten wir, sich direkt an die für sie zuständige Vertretung zu wenden.Impfungen / 
 
Gesundheitsvorsorge:
Es gibt keine Impfvorschriften.
Es wird empfohlen die Standardimpfungen gemäß aktuellem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts für Kinder und Erwachsene anlässlich einer Reise zu überprüfen und zu vervollständigen.
Darüber hinaus wird für die Mittelmeerküste und Korsika eine Hepatitis-A-Impfung empfohlen.
In der Rheinebene und im Elsass kann eine Impfung gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) sinnvoll sein (siehe www.auswärtiges-amt.de).
Für eine Beratung wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt, einen Reisemediziner oder an die Gesundheitsämter.
 
Weitere Reise-, Sicherheits- und Gesundheitshinweise:
Robert Koch-Institut: www.rki.de
Centrum für Reisemedizin: www.crm.de
Auswärtiges Amt: www.auswaertiges-amt.de
 
Hinweis gemäß EU-Richtlinie 2015/2302:
Diese Reise ist für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet.
Im Einzelfall wenden Sie sich bitte an uns.
 
Teilnehmer: 7 - 16
 


Reisekarte
 


Optionen:

  • Reisedatum: 05.04. - 10.04.2025
  • Rail & Fly Ticket (Nur Flugreisen): nein
  • Rail & Fly Ticket (Nur Flugreisen): ja
  • Zimmerwunsch: Einzelzimmer
  • Zimmerwunsch: 1/2 Doppelzimmer
  • Zimmerwunsch: Doppelzimmer

Preis:

965,00 EUR

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