1. Tag (Do)
individuelle Anreise
Flug von Deutschland über Moskau nach Wladiwostok (-/-/-).
2.Tag (Fr)
Stadtrundgang in Wladiwostok, U-Boot S-56, U-Boot S-56
Ankunft in Wladiwostok, Empfang am Flughafen (gegen Mittag) und Transfer ins Hotel. Die Stadt befindet sich an der südlichsten Spitze der 30 Kilometer langen und 10 Kilometer breiten, in das Japanische Meer ragenden Murawjow-Amurski-Halbinsel.
Am Nachmittag unternehmen Sie einen ersten Stadtrundgang. Sie besuchen den „Platz der Kämpfer für die Sowjetmacht im Fernen Osten“ sowie die Gedenkstätte "Ruhm der Pazifikflotte". Hier befinden sich Gedenktafeln für die gefallenen Matrosen und gesunkenen Schiffe der Pazifikflotte. Zudem kann das sowjetische U-Boot S-56 besichtigt werden. Später erkunden Sie die Batterie 318 Sapjornaja. Diese wurde 1892 errichtet und bis nach dem II. Weltkrieg mehrmals modernisiert. Sie diente einst der Hafenverteidigung und liegt heute inmitten eines Wohngebietes. Zwei 13-cm-Geschütze sind erhalten geblieben.
Fahrzeit 1,5 Std., Hotel, -/-/-.
3. Tag (Sa)
befestigte Insel Russki
Über die spektakuläre Russki-Brücke gelangen Sie auf die strategisch wichtige und stark befestigte Insel Russki. Direkt unter der Brücke befindet sich die 1902 gebaute Batterie Nr. 21 Nowosilzewskaja. Nach dem I. Weltkrieg modernisiert und in Batterie Nr. 375 umbenannt, waren hier sechs 15-cm-Marine- sowie zwei 5,7-cm-Schnellfeuergeschütze aufgestellt. Zudem verfügte die Batterie über unterirdische Munitionsdepots und einen Artillerieleitstand. Die Anlage wurde rekonstruiert und mit vier 15-cm-Geschützen ausgestattet. Nach einem Fotohalt an der Batterie Nr. 19 Pospelowskaja fahren Sie zum 1910 gebauten Fort Nr. 10 Prinz Oleg. Es liegt auf einer Anhöhe und war eines der schwächsten Forts der alten Festung Wladiwostok aus der Zeit des I. Weltkrieges. Interessant ist, dass hier in den Festungswall der gepanzerte Artillerieleitstand der Batterie 982 integriert wurde. Das Fort verfügt u.a. auch über eine durchgehende Betonbrustwehr sowie unterirdische Galerien und Räume. Später erkunden Sie die 1935 gebaute Batterie Nr. 982. In den zwei Etagen umfassenden Geschützständen sind alle vier 18-cm-Marinegeschütze vollständig, bzw. in Fragmenten erhalten geblieben. Am Nachmittag Rückfahrt nach Wladiwostok.
Fahrzeit ca. 3 Std., Hotel, F/-/-.
4. Tag (So)
Batterie 981 Woroschilowskaja auf Russki und Artillerieleitstand auf dem Berg Wyatlin
Es geht noch einmal auf die Insel Russki. Die 1932 in Auftrag gegebene und 1941 fertig gestellte Batterie 981 Woroschilowskaja die größte und stärkste Küstenbatterie der Festung Wladiwostok. Bis 1997 blieb sie als Teil der Verteidigung Wladiwostoks aktiv. Bewaffnet mit je drei russischen 30,5-cm-Schiffsgeschützen, montiert in zwei Geschütztürmen, konnte die Batterie bei einer Reichweite von 44 Kilometern die Zufahrt von See sowie das nördliche Hinterland von Wladiwostok verteidigen. Ehemals waren die Geschütztürme auf dem Schlachtschiff Poltawa montiert. Beide Türme und das unterirdische Versorgungssystem blieben vollständig erhalten und sind Teil des Museums der Festung Wladiwostok.
Anschließend erkunden Sie den drei Etagen umfassenden Artillerieleitstand auf dem Berg Wyatlin.
Fahrzeit 1,5 Std., Hotel, F/-/-.
5. Tag (Mo)
Batterie 198 auf dem Holodilnik, Batterie 319
Fahrt an den Stadtrand von Wladiwostok und Aufstieg zum 260 Meter hohen Holodilnik (Gehzeit ca. 30 min.). Von hier bietet sich ein tolles Panorama auf das von Bergen umrahmte Wladiwostok und über die vorgelagerten Inseln. Auf dem Gipfelplateau können Sie einen Blick auf das Fort Murajew-Amurskowo werfen und die Batterie 198 erkunden. Hier sind noch vier 13-cm-Geschütze aus der Zeit des II. Weltkrieges zu sehen.
Anschließend Fahrt ins Zentrum von Wladiwostok und Besuch der Batterie 319. Diese wurde nach dem I. Weltkrieg modernisiert und war bis zum Ende des Kalten Krieges aktiv. Heute ist sie rekonstruiert und Teil des Museums zur Geschichte der Festung Wladiwostok. Alle vier 13-cm-Originalgeschütze befinden sich wieder an ihrem ursprünglichen Standort. Außerdem sind noch weitere Flak- und Marinegeschütze, Torpedos sowie Raketen ausgestellt. In den ehemaligen Munitions- und Gruppenräumen der Batterie befindet sich eine umfangreiche Ausstellung über die Festung Wladiwostok.
Fahrzeit ca. 1,5 Std., Hotel, F/-/-.
6. Tag (Di)
Ausflug zur Insel Askold
Fahrt nach Dunaj und Überfahrt mit einem Charterboot auf die Insel Askold, wo sich eine der beiden Turmbatterien der Festung Wladiwostok befand. 1936 in Auftrag gegeben und 1939 einsatzbereit, war auf Askold die Batterie 26 mit vier 18-cm-Marinegeschützen in zwei Zwillingstürmen bewaffnet. Einer der Geschütztürme sowie der Artillerieleitstand sind erhalten geblieben. Am Abend Rückfahrt nach Wladiwostok.
Fahrzeit ca. 5 Std., Bootsfahrt ca. 2 Std., Gehzeit ca. 2, Std., Hotel, F/-/-.
7. Tag (Mi)
Festung Kaiser Peter der Große und Museum der sowjetischen Pazifikflotte
Ab 1890 wurden acht der Forts auf den nördlichen Hügelkuppen vor Wladiwostok errichtet, vier Forts entstanden auf der südlich vorgelagerten Insel Russki. Alle Forts entsprachen dem damaligen Entwicklungsstand der modernsten europäischen Befestigungsanlagen. Aus Eisen- und Stahlbeton gebaut, verfügten sie über moderne Kommunikations-, Technische- und Sozialeinrichtungen.
Unter anderem gehen Sie heute in der Festung Kaiser Peter der Große (Fort 2) auf Erkundungstour. Es ist die größte und mächtigste Festungsanlage von Wladiwostok. Mit 650 Meter Länge und 350 Meter Breite war das 1914 fertiggestellte Fort für eine Besatzung von zwei Kompanien konzipiert. Man bewaffnete die Festung mit sechs 3-Zoll-Sturmgeschützen, 17 5,7-cm-Schnellfeuer-Geschützen sowie 12 Maschinengewehren. Die Kosten beliefen sich auf etwa 3,5 Millionen Goldrubel. 1940 wurde hier das Oberkommando der Pazifikflotte eingerichtet. Unter dem Codenamen “Skala” errichtete man später einige neue Gebäude und modernisierte bzw. erweiterte die unterirdischen Anlagen.
Am Nachmittag besuchen Sie das Museum der sowjetischen Pazifikflotte. Mit über 40 000 Exponaten gewährt es dem Besucher einen fundierten Einblick in die Geschichte der sowjetischen und russischen Marine, die untrennbar mit der Stadt Wladiwostok verbunden ist. Wenn noch Zeit bleibt, können im Anschluss noch ein oder zwei Batterien mit unterirdischen Anlagen in der Nähe der Stadt besichtigt werden.
Fahrzeit ca. 1 Std., Hotel, F/-/-.
8.Tag (Do)
Individueller Rückflug
Früh am Morgen Fahrt zum Flughafen und individueller Rückflug via Moskau.
Fahrzeit ca. 1 Std., F/-/-.