1.Tag
Fahrt ab Veranstalterbüro nach Poznań (Posen). Dort besichtigen Sie die einstige Zitadelle, die mit einer Fläche von ca. 100 Hektar und dem Kernwerk den zentralen Teil der Festung Posen. Von 1938 bis 1860 gebaut, umfasste die Festung neben der Zitadelle ein weiteres Festungs- sowie sechs Bollwerke. Nach 1872 erfolgte ringförmig um Posen ein Ausbau, und es entstanden weitere baute 18 Forts und Zwischenwerke. Nach dem I. Weltkrieg unterstand die Festung der polnischen „Armee Poznań“, war jedoch nicht an den Kämpfen von 1939 beteiligt. Erst im Februar 1945 spielte die Zitadelle noch einmal eine Rolle, als sie zum zentralen Verteidigungspunkt der deutschen Verteidiger der Festung Posen wurde. Nach einem fünf Tage andauernden Sturmangriff, der mehr als 10.000 sowjetischen und deutschen Soldaten das Leben kostete, musste die Zitadelle am 23. Februar 1945 kapitulieren. Sie besuchen das ehemalige Pulverlaboratorium, wo heute verschiedene Kanonen, Panzer und Flugzeuge ausgestellt sind sowie das Museum der ehemaligen „Armee Poznań“ in der Eingangspoterne der Zitadelle.
Anschließend Weiterfahrt nach Toruń (Thorn) zum einstigen Fort IV (Fahrzeit ca. 8 Std., Hostel im Fort IV, -/L/A). beherbergt (Fahrzeit ca. 1 Std., Hostel im Fort IV, F/L/A).
2. Tag
Die Festung Thorn wurde von 1878 bis 1914 in vier Etappen errichtet und umfasste sieben Haupt- und acht Zwischenforts, etwa 150 Schutzbunker sowie 39 Artilleriebatterien.
Am Vormittag besichtigen Sie das Fort König Wilhelm I. (Fort I). Es ist das einzige Panzerfort, welches an der einstigen Ostgrenze Deutschlands gebaut wurde. Drei der ehemals vier 15-cm-Haubitz-Panzerkuppeln der Firma Gruson Magdeburg sind hier erhalten geblieben.
Nach dem Mittag besuchen Sie das Festungsmuseum von Toruń, welches sich in der Versuchsbatterie A.B.4 befindet. Hier blieb ein Panzerturm für eine 10-cm-Kanone erhalten. Außerdem befindet sich unweit des Museums eine 10-cm-Schirmlafettbatterie mit einem Panzerbeobachtungsstand.
Am späten Nachmittag besichtigen Sie das Fort IV, welches in den letzten Jahren rekonstruiert wurde und heute das Hostel beherbergt (Fahrzeit ca. 1 Std., Hostel im Fort IV, F/L/A).
3. Tag
Auf Ihrem Programm steht ein Tagesausflug nach Grudziądz (Graudenz). Mit dem Fort „Großer Pfaffenkopf“ besichtigen Sie die stärksten Verteidigungsanlage der einstigen Festung Graudenz.
Ab 1884 im Bau begonnen, wurde hier schon sehr früh das eigentlich zukünftige Konzept einer aufgelösten Festung umgesetzt. Bei Bau wurden die Objekte dem Gelände angepasst. Es entstanden zwei gedeckte Kasernen und eine gepanzerte Batterie, die durch unterirdische Gänge verbunden waren. Außerdem errichtete man mehrere Infanterie- und Schutzräume sowie 10 vorbereitete und betonierte Stellungen für Gruson-Fahrpanzer. Die vier Gruson Panzer-Haubitztürme sowie zwei Panzerbeobachtungstürme sind noch erhalten.
Am Nachmittag Rückfahrt nach Toruń. Während einer Führung durch die schöne historische Altstadt erfahren Sie viel Wissenswertes über die Geschichte der einstigen Hansestadt, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört (Fahrzeit ca. 2,5 Std., Hostel im Fort IV, F/L/A).
4. Tag
Sie fahren nach Poznań und besichtigen das Fort III der einstigen Festung Posen. Es wurde in den Jahren 1877 bis 1881 errichtet und stellt ein Bieler Einheitsfort dar, das typisch war für die späten 70er- und frühen 80er-Jahre des 19. Jahrhunderts. Heute beherbergt das Fort ein interessantes Museum.
Anschließend besuchen Sie die Kriegsgräberstätte in Poznań-Milostowo. Hier ruhen etwa 7 500 deutsche Soldaten, die Anfang 1945 bei den Kämpfen um die Festung Posen fielen oder in Kriegsgefangenschaft verstarben.
Im Anschluss Rückfahrt nach Deutschland (Fahrzeit ca. 8 Std., F/L/-).
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